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Zeiss Diascope 85 im Vergleich

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Wolfgang Henseler
12. Januar 2003 16:18
in den letzten beiden Jahren begleitete mich in den Sommerurlaub immer mein ETX90 Astroscope. Allerdings liegt die Stärke dieses famosen Gerätes eher bei mittleren bis hohen Vergrößerungen und zum Beobachten von Planeten muß man nicht in den Süden fliegen.
Seit wenigen Wochen bin ich im Besitz des 31,8 mm Adaptes für das Zeiss Diascope 85. Grund genug, in den letzten Tagen sehr früh aufzustehen und einmal zu prüfen, was geht und wo die Grenzen liegen.

Um es kurz zu machen. Das Diascope ist eine Empfehlung wert.
Knapp 3° Gesichtsfeld mit dem Vixen LVW 22. Groß genug auch für ausgedehnte Objekte, hell genug um Karkoschkas Beobachtungsvorschläge genußvoll zu betrachten, ein Einblickverhalten wie mit einem Feldstecher.
Längere Brennweiten in 31,8 mm stehen mir nicht zur Verfügung, Beobachtungen mit 30 mm werde ich nachholen.
Kurzbrennweitigen Refraktoren wird eine Schwäche bei der Beobachtung von Mond und Planeten nachgesagt.
Ich habe dies bei ordentlichem Seeing mit einem LV 5mm und einem 4 mm Orthoskopokular überprüft.
Erwartungsgemäß sind 100fach für eine gute 85 mm Optik keine wirkliche Herausforderung, daß Bild ist klar und hell, irgendwelche Farbsäume sind nicht erkennbar, das Auge des Beobachtes wird nicht angestrengt, die Kombination ist erkennbar nicht an der Grenze.
Ein 4 mm Ortho ist sicher nicht für jeden Geschmack. Brillenträger werden daran verzweifeln, aber wer den Kampf mit der winzigen Augenlinse aufnimmt, wird nicht enttäuscht. Am Mond, er stand schon ordentlich im Westen, war auch hier noch keine Einschränkung sichbar. Lediglich die Kälte und der Hautkontakt mit der Metalloberfläche des Okulares zeigte Grenzen. Farbe, Auflösung und Detailzeichnung waren gut bis sehr gut.

Übermütig geworden, versuchte ich dann die Vixen 2x Barlow mit dem LV 5 mm. Jetzt war für meinen Geschmack die Qualitätsgrenze überschritten, 200 fach mit einer solchen Kombination. Da mir kein 6 mm Okular zur Verfügung steht, habe ich dann mein 7,2er Plössl gebarlowed. In der Kombination zeigte mein Plössl einen unangenehmen Reflex, die 140 fache Vergrößerung war davon abgesehen jedoch tadellos.

Im Vergleich zu meinem ETX ist das Diascope nicht gerade ein Sonderangebot. Rechnet man noch Montierung und Antrieb hinzu, gibt es sicher deutlich günstigere gute Teleskope. Ob es robustere und leichtere gibt, die darüberhinaus auch am Tag bei härtesten Bedingungen bestehen können, soll entscheiden, der soetwas braucht.
Ich war in der Woche in den Niederlanden und habe im Vorzeigezoo in Arnheim unsere tierischen Freunde einmal genauer betrachtet. Auch hier hat das Diascope mich in vollem Umfang überzeugt.

Für Leute mit ähnlich breitem Anwendungsspektrum relativiert sich der Preis und ist das Zeiss eine gute Wahl.

Wolfgang Henseler
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Zeiss Diascope 85 im Vergleich

Wolfgang Henseler 2815 12. Januar 2003 16:18



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