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30. Mai 2001 13:38
Ich habe mein Vixen GP-E 80L um den Tubus 135/720N von Vixen ergänzt. Hier ist mein erster Bericht.

Ich habe fast 4 Jahre mit dem 80er Fraunhofer beobachtet und war sehr zufrieden. Nur bei der Nebelfotografie sah ich kein Land. Ich bin daher der Empfehlung der
Firma Jülich gefolgt und habe den Tubus gekauft. Zusätzlich wurde ein weiteres Gegengewicht fällig.

Mit dem Tausch des Tubus muß man in jedem Fall die Höhe des Stativs anpassen. Dies wurde mir vorher nicht gesagt. Die fummeligen Flügelmuttern des
Holzstatives habe ich daher gegen federbelastete Schnellversteller ausgewechselt. Jetzt kann ich ohne Werkzeug sekundenschnell die gewünschte Höhe anpassen.
Einmal dabei, habe ich dann den oberen Stativholmen eine Verstärkung spendiert, die sich positiv bemerkbar macht.

Der Newton ist das krasse Gegenteil zum Fraunhofer. Das Bildfeld ist viel größer, das Einblickverhalten ist ungewöhnlich, weil man seine Körperhaltung vom
Beobachtungswinkel abhängen läßt. Man muß also immer überlegen, in welche Richtung sich das Fernrohr bewegt.

Die 55 mm Durchmesser, die man gewonnen hat, werden zum Teil durch den Fangspiegel wieder aufgebraucht. Man sollte daher von der
Auflösung keine Wunder erwarten, man kommt theoretisch von 1,7" auf 1,1", praktisch ist es etwas weniger.
Die Grenzhelligkeit ist fast eine Größenklasse. Die nutzbare Vergrößerung steigt eigentlich nicht an. Beim Fraunhofer benutze ich ein 9 mm Ortho. Das ergibt 133fach
und reicht für Cassini ( manchmal) und Mondschatten auf Jupiter (immer). Beim Newton habe ich mir ein LV 5 mm gekauft. Das Bild ist heller, aber nicht besser.
Der Newton ist aber viel besser z.B. an Andromeda oder an h + chi im Perseus, oder an M13 und M15. Man sieht einfach mehr. Außerdem kann man einfacher
fotografieren. Die Belichtungszeit hängt mit der Anzahl der Photonen zusammen, die auf ein Filmkorn fallen.
Setzt man diese Werte für den Refraktor 1, dann ergibt sich für die Belichtungszeit des Newton, daß auf ein Filmkorn (15/5,3)²=8x soviel Photonen fallen. Dann
benötigt man nur ein achtel der Belichtungszeit. Da ich noch keinen elektrischen Antrieb habe, drehe ich immer von Hand, was natürlich ziemlich fummelig ist.
Aber mit einem 1600er Film reichen bereits 2 Minuten aus, um richtige Ergebnisse zu erzielen. Natürlich kann man mit dem Newton keine Planetenbilder machen,
denn mit der Projektionstechnik hängt die Kamera irgendwo außerhalb des Tubus von links nach schräg und zieht mit ihrem ganzen Gewicht diesen zur Seite. Dazu
ist dann der Refraktor zuständig, was aber bisher nicht sehr überzeugend funktioniert hat.
Man muß aber nicht immer kaufen und jammern sondern erst einmal sehen, ob man die Tücken des Objektes nicht bezwingen kann. Es muß auch ohne Antrieb
gehen, zumindest will ich das erst gründlich getestet haben, bevor ich in den Antrieb investiere.

Claudius Gocke
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Re: Erfahrungsberichte

Claudius Gocke 2633 30. Mai 2001 13:38



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