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Erfahrungsbericht:Vixen VC200L + 90M

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Alfried Tusch
11. Juni 2001 11:26

Ich benutze seit etwa 2 Jahren ein VC200L auf der Vixen SP-DX Dort saß früher ein C8 drauf.
Mein Schwerpunkt ist Fotografie. Von unserem Garten aus ist dies kaum möglich, es ist zu hell und die Häuser sind zu hoch.
Wir fahren daher immer hinaus in die Hocheifel.
Nach dem Aufstellen und Einnorden muß man immer noch einige Minuten warten bis der Temperaturausgleich abgeschlossen ist. Bei sehr kalten Nächten bedeutet dies eine Wartezeit von 20-30 Minuten. Insgesamt kann die Auskühlzeit bis zu 45 Minuten dauern.
Die Wartezeit überbrücken wir mit einem kleinen Vixen GP90, einen kleinen Fraunhofer für mittlere Ansprüche. Er reicht aus, um die Cassiniteilung zu sehen oder die ersten Schritte bei der Mondbeobachtung. Sein großer Vorteil ist die völlige Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen. Ein Einsteiger sollte damit gut zurechtkommen.

Ist das VC ausgekühlt fotografieren wir mit unserer normalen Nikon F4. Dazu sollte man dann als Sonderzubehör einen speziellen Adapter nutzen, der eine 100% Bildausleuchtung erlaubt.
Wir fotografieren bevorzugt kleine Galaxien und Kugelsternhaufen, die einen entsprechend großen Abbildungsmaßstab benötigen. Zur Nachführung benutzen wir einen kleinen Refraktor, der mit 2x Barlow auf 1600 mm Brennweite kommt. Als Film benutzen wir normalen TP2415, den wir selber entwickeln.
Wer Astroaufnahmen macht, weiß, daß dabei viel schiefgehen kann. Mit der Zeit gewinnt man zwar an Erfahrung, wird aber auch immer kritischer. So bin ich trotz größter Mühe nur mit jedem 3 Bild zufrieden.
Über Schraubfilter und einen Kleinbildscanner ist es auch möglich, aus 3 gefilterten Schwarzweißaufnahmen ein Farbbild zu erstellen. Dies ist ziemlich mühsam und erfordert auch einen geeigneten Drucker. Da ich weder über einen Drucker noch einen Filmscanner entsprechender Qualität besitze, übernimmt diese Arbeiten ein Schulkollege von mir. So sind einige wunderschöne Aufnahmen z.B. des Trifid-und des Rosetten-Nebels entstanden.

Das VC ist nicht dafür gemacht, an Planeten zu glänzen. Dafür ist der Fangspiegel viel zu groß. Trotzdem ist das Ergebnis aber viel besser, als befürchtet. Es sind Mondaufnahmen gelungen, die etwa auf dem Niveau des 5" Pentax ED sind. Der Vorteil des Pentax Apo liegt beim größeren Bildausschnitt und bei der geringeren Empfindlichkeit gegen Luftunruhe. Ist die Luft aber einmal ruhig, sind die Planetenergebnisse mit dem VC überzeugend.

Ich benutze folgende Okulare:
Vixen 6 mm LV für Mond und Jupiter
Vixen 7 mm LV für Saturn und Mars,
Vixen 12 mm LV für Kugelsternhaufen und kleinere Sternansammlungen
Vixen 20 mm LV für kleine Galaxien und Nebel,
Vixen 30 mm LV 2" für Galaxien, Nebel mit Nebelfilter von Lumicon
Vixen 50 mm LV 2" für die Milchstraße und zur Übersicht.

Ich kann das VC empfehlen. Es ist zwar nicht so kompakt wie ein C8, aber dafür deutlich leistungsfähiger und kann immer noch gut transportiert werden.

Alfried Tusch

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Erfahrungsbericht:Vixen VC200L + 90M

Alfried Tusch 2666 11. Juni 2001 11:26

Re: Erfahrungsbericht:Vixen VC200L + 90M

Eberhardt Fleischmann 1621 19. Juni 2001 14:40



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