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Mars mit einem Vixen 102SS Reiserefraktor

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Volker Bruhns
06. September 2003 11:46
Wer Ahnert liest, ist klar im Vorteil!
Wir hatten schon im September 2002 entschieden, der Marsopposition etwas entgegenzufliegen. Ein transportables Teleskop wurde gesucht.
ETX'se und Kollegen schieden aus, ich wollte mehr als Planeten und Fotos sollten ebenfalls möglich sein.
Kurze Fraunhofer mit waghalsigen Öffnungsverhältnissen sind sicher transportabel, aber in den Abbildungseigenschaften eine Frechheit. Erstaunlich, dass die Händler die Dinger loswerden.
Durch Vermittlung meines Händlers fanden sich Besitzer kurzer Refraktoren bereit zum Erfahrungsaustausch und zur Probebeobachtung. Einer dieser Amateurkollegen arbeitete sogar im gleichen Unernehmen, was mir vorher nicht bekannt war.
Also ein ED!
Mein Händler hatte Vixen im Programm. Es gab eine Hängepartie bis zur Auslieferung, klappte dann aber doch. Ausgangsseitig sind 2 Zoll möglich.
Aus Gewichtsgründen wurde die normale GP der DX vorgezogen. Das Dreibein wurde durch ein leichtes und steifes aus Verbundmaterial ersetzt.
Kurzbrennweitige Okulare mußten ergänzt werden, ich entschied mich für das 5 mm LVW und ein 4 mm LV. Obwohl kein Freund, nahm ich noch eine Barlow mit Faktor 2 hinzu. Bilder sollte die Contax liefern.
In Teneriffa steht Mars entsprechend hoch. Wir kannten die Insel und einen leicht erreichbaren Standplatz, nur wenige Autominuten vom Hotel entfernt.
Wir beobachteten Mars, Milchstraßenobjekte, Mond.

Das ED hat sich dabei gut geschlagen.
Mars ging bis knapp 200 fach, 7 mm LV mit Barlow, dann aber ohne Filter. Der Farbfehler zeigt sich als unübersehbarer Purpursaum, vielleicht halb so stark wie bei einem ebenfalls anwesenden Beobachter mit seinem 4" F10 Refraktor. Mit dem 4 mm LV war die Farbe für mich weg, für meine Frau noch da, wenn auch äußerst knapp.
Seeing spielte zu keinem Zeitpunkt eine restriktive Rolle.
Die Qualität der beobachtung beschreibt am besten, dass das 5 mm LVW bei Mars nicht zum Einsatz kam, es war mehr drin.
Bei uns zu Hause steht ein Newton, der mir am Mond vertraut ist. Er erzeugt ein hellgrauweißes Mondbild, manche Beobachter nennen es auch kalkweiß. Das kann der Kurz-ED nur bis ungefähr 150fach, danach wird die Farbe ganz leicht creme, der Farbfehler meldet sich. Es ist aber nicht sehr stark störend, man muß schließlich Öffnungsverhältnis, Gewicht und Preis berücksichtigen.
Vom großen Newton lagen noch langbrennweitige Okulare bereit. Wir hatten mein bevorzugtes Celestron Ultima mit 35 mm Brennweite und ein 30 mm LV eingepackt.
Das Ultima ist ein ganz ausgezeichnetes Okular, mit einer AP von fast 5 mm wird diese Kombination den guten Beobachtungsbedingungen gerecht. Leider hatte ich längere Brennweiten nicht im Gepäck, es wäre wohl möglich gewesen.

Nach dieser kurzen, intensiven Beschäftigung kann ich das Vixen ED 102SS als Reiseteleskop empfehlen. Es erlaubt planetengerechte Vergrößerungen in guter Qualität, dazu noch sehr schöne Spaziergänge durch die Milchstraße mit kleinsten Vergrößerungen. Der Verarbeitungsstandard ist die erwartete Vixenqualität. Auf die Skysensor 2000 habe ich verzichtet, zur Nachfühung tun es auch die normalen Schrittmotoren.
Ich könnte mir auch vorstellen, ein solches Teleskop als Alleinteleskop einzusetzen. Vier Zoll sind nicht alles, aber gibt es nicht für jede gedachte Öffnung ein größeres Pendant?
Ich habe zum Transport zwei Koffer Alu und Holz vorbereitet. Dort drin wird schnell und sicher verstaut.
LTU hat uns die 9 KG Mehrgewicht nicht berechnet, hier ein kleines Dankeschön.

Volker Bruhns
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mars mit einem Vixen 102SS Reiserefraktor

Volker Bruhns 3824 06. September 2003 11:46



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