Hallo Stephen,
ich kann immer nur abends, tagsüber ist bei uns keine ruhieg Minute.
Laß mich mal Deine Fragen beantworten.
Ja, ich habe vor dem Kauf das Spektiv ausprobiert. Ich habe ein Swarovski und das Zeiss ausgebort und bin dann direkt runter zum Rhein. Direkt gegenüber liegt das Chinarestaurantschiff. es sollten so 200-300 Meter sein und wir haben die Tischkarten gelesen. Das ging problemlos mit beiden Spektiven.
Das Geländer in Beuel ist so ein altes Eisengeländer mit Rundkopfnieten. Die Geländerfarbe ist grau, aber an einigen Kanten zwischen Nietenkopf und Eisen lugt ein ganz klein wenig Rost heraus. Das ist ein super Test. Das Swarovski hat nichts gesehen, man muß sich da schon etwas dazu phantasieren, aber im Zeiss war es eindeutig und ziemlich gut zu sehen.
Ich habe damals aber schon gemerkt, daß der Verstellmechanismus bei dem Swarovski irgendwie besser ist. Damals hat Herr Jülich gesagt, man gewöhnt sich daran und zum Teil ist das ja auch so. Ich mag aber solche Jubelberichte nicht und es kann sein, daß Du diesen Punkt anders siehst.
Bei mir ist es so, immer wenn das Spektiv waagerecht steht, ist die Zeissverstellung ganz gut. Aber versuch das mal bei steilem Betrieb. Es ist eine ewige Herumtasterei und sollte ein Mensch von Zeiss das lesen, es muß noch verbessert werden, meine ich. Probier einmal den Grobtrieb oder auch den Feintrieb, wenn das Spektiv nach oben schaut. Dann achte mal auch Deine Hand.
Ich habe einige wohl etwas verärgert mit meiner Kritik am Vario. Ich habe heute nachmittag kurz nach 18.00h mit Herrn Jülich telefoniert und der hat gelacht, Ihr seid halt Zeissfanatiker, sogar noch schlimmer als er selber. Er hat schon etwas dazu geschrieben, aber ich brauche hier keine Hilfe.
Für mich ist es so, daß ich bei kleinen Vergrößerungen nicht nur eine dicke AP haben will sondern auch ein großes Gesichtsfeld. Schau Dir mal aus Spaß einmal mit deinem geliebten Vario den Nordamerikanebel an. Pustekuchen, Du siehst ihn nicht, weil dein Variohimmelsausschnitt nur ein Stück zeigt und Du an dem Stück überhaupt nicht erkennen kannst, was für ein toller Brummer das ist. Jetzt schnappst Du die das normale Eudiascopische Okular der Firma Baader. Hat 25 mm Brennweite und ebenfalls 20fache Vergrößerung. Zeigt Dir aber fast 0,4° mehr, weiß ich wegen der Durchlaufmethode. Jetzt guck ich in meiner Freizeit in den Himmel und will ein gutes Ergebnis haben. Sicher stimmst Du mir zu, daß es mir dann egal ist, welches das beste Vario ist, wenn ein normales Astrookular in der Astronomie mehr zeigt.
Ich will auch überhaupt nicht Zeiss runtermachen, ich habe außer dem Spektiv noch ein 7 x 42 und ein 15 x 60. Beide Gläser bei Jülich gekauft der mich immer super beraten hat und den man gut als Optiklexikon brauchen kann. Aber das sollte doch nicht blind machen.
Was der Wolfgang zum Spektiv in der Astronomie geschrieben hat, sollte man auch bedenken. Er hätte einige Probleme schildern können, die Dir sofort auffallen, wenn Du statt des Spektives durch das Zeiss 80/840 guckst.
Die haben einen echt guten Zenitspiegel, massiv, sauber gefertigt, einfach klasse. Was hat mein Spektiv? 45°.
Schraub mal vor ein Okular ein Filter und dann ran ans Spektiv, Drehbank!
Versuch mal zu fotografieren, bis Du ausbelichtest hast, ist die Nacht um. Ich habe mir jetzt diesen Fotoklapperatismus geholt, bei dem
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man eine Digitalkamera hinterhängen kann. Versuch das mal mit einer Leica.
Trotzdem ist das Spektiv ein absolut tolles Teil, aber halt in seiner Klasse und doch eigentlich nur, wenn man hilfweise Einsatzbereiche außerhalb der Astronomie hinzunimmt. Kann sein, ich hole mir im nächsten Jahr das Teil, an dem der Fremerey herumschraubt, das wird dann mein Planetenwunder. Bis dahin ist mir das Spektiv am Sternenhimmel ein klasse Ersatz.
Ich denke, Du verzeichst die Schwafelei. Ich habe hier ein paar andere berichte über Zeiss Spektive gefunden, die sind noch etwas freundlicher, ich schätze, die werden Dich versöhnen.
Norbert Thelen