Ornithologisches Fernglas Zeiss Victory 10 x 40B unter dunklem Alpenhimmel.
Zur Verfügung stand ein Klappstuhl mit Kissen. Es wurde ohne Stativ beobachtet.
M32 habe ich von zu Hause noch nie gesehen, hier war sie mühelos fast innerhalb der riesigen Andromeda.
M33 ebenfalls in tiefen NRW unauffindbar, hier kann man Spiralarme erkennen.
M76, der plantetarische Nebel im Perseus war eine harte Nuß, klein und unscheinbar, aber trotzdem als elliptisch zu erahnen. Dem Glas fehlt die Vergrößerung für solche Objekte. Was im Fernrohr als kleiner Hantelnebel sichtbar wird, erschließt sich dem Fernglas nicht.
Nahe dem hellen Offenen Sternhaufen M36 ist ein weiterer Emissionnebel in Größe und Helligkeit ein echter Prüfstein. Im Karkoschka 1931 aufgeführt.
Ganz klar, Ferngläser sind für große Flächen geeignet.
Besser sind da nach Mitternacht die hellen M81 + M82 knapp oberhalb von UMA.
Beim Betrachten der Milchstraße wird die Qualität des Glases deutlich. Sternpunkte bis zum Rand, ein sehr schöner Anblick.
Freihändige Astrobeobachtung ist mir zu unbequem, die Stuhllehne ist da hilfreich. Soweit ich es beurteilen kann, ist dieses Glas von seinen optischen Eigenschaften für den Nachthimmel geeignet. Der Seitenlichttest mit Jupiter und Saturn wurde erfolgreich absolviert.
Wenn ich zusammenfassen darf. 10 x 40 ist für die freihändige Astronomie sehr schwierig, 8 x 40 für die Vogelbeobachtung zu wenig.