Hier fehlt ein Bericht über den 4,5 Zoll Newton. Hier kommt er.
Ich habe einen Vixen GP-E 114M. Mein Händler hat mir folgendes gesagt:
- Öffnungsverhältnis 1:8 ist sowohl für Planeten und Mond, als auch für deep Sky gut.
Stimmt, ich beobachte Saturn mit Cassiniteilung, Jupiter mit vielen Details und sogar den
Mondschatten auf dem Jupiter.
Plejaden, Hyaden, diverse offene Sternhaufen aus dem Karkoschka. Orionnebel am frühen
Morgen, Andromedanebel, M13 und M15, einige Messiers tief im Süden der Milchstraße, einige
plantetarische Nebel.
- Man muß mindestens 30 Minuten abwraten, bis der Temperaturausgleich ein Beobachten erlaubt.
Stimmt, jetzt reichen bei mir aber schon 20 Minuten. Dann habe ich ein klares, ruhiges Bild.
- Man muß häufiger kollimieren, da sich der Spiegel verstellt.
Stimmt nicht, man muß eher selten justieren, wenn man beim Transport vorsichtig ist. Ich habe
locker 30 mal beobachtet aber nur 2 mal justiert. Ich kontrolliere aber jedes mal.
Was der Händler aber nicht gesagt hat. Der Einblick ins Okular ist sehr bequem, man muß sich nicht
verrenken. Fast immer beobachte ich im Sitzen. Nur der Geradeaussucher ist blöd. Ich habe mir
einen anderen Sucher organisiert, tausend Jahre alt, aber absolut Spitze. 50 mm, Zenitprisma,
beleuchtetes Fadenkreuz.
Ich habe mit einem Freund getestet, er hat einen 100mm Refraktor von Orion. Er sieht weder
schärfer und sieht auch keine schwächeren Objekte. Eher umgekehrt die Planeten haben einen
violetten Farbsaum. Er kann auch keine höheren Vergrößerungen reinschrauben.
Außerdem ist seine Montierung EQ2 totaler Schrott.
Ich bin sicher, der Vixen GP-E 114M ist ein guter Tipp. Er hat wenig Fehler und die Händler sind fit.
Den Newton verkaufe ich nie, auch wenn ich Geld für ein größeres Spiegelteleskop habe.
Jens Friedmann