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Meade LX200 und Celestron C11

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Detlef Habich
27. November 2000 12:09

Wir haben 1997 einen neuen Nachbarn bekommen.
Eigentlich ja nichts besonderes, aber beim Ausladen
kam ein C11 zum Vorschein. Einige Tage später
beim Kaffee waren wir uns schnell einig, wie unsere
klaren Nächte aussehen würden, ich besitze nämlich
ein Meade LX200 10".
Mit gemeinsamen Kräften haben wir eine kleine
Holzhütte am Südrand unseres Garten so gestaltet,
daß man das Dach komplett zur Seite schieben kann.
Zusätzlich haben wir ein Stromkabel gelegt und den
Weg bis zum Haus befestigt.

Unser Standort ist ein kleiner Ort in der Nähe von
Neustadt an der Wied. Die Beobachtungsbedingungen
sind sehr gut, allerdings haben wir wegen des Wiedtales
keinen guten Südhorizont. So bleiben die südlichen Teile
der Milchstraße wie Skorpion leider außerhalb unserer
Reichweite.

Wir beobachten alles, was uns vor unsere Optiken
kommt. Manchmal wagen wir auch einen Ausflug in
die Fotografie, wobei wir aber immer mit der Drohung
leben, die Lichter einer Frachtmaschine zu verewigen,
die einige Minuten vorher in Wahn gestartet ist.

Mittlerweile kann man unsere beiden Instrumente
gut vergleichen.

Ich habe den Eindruck, daß das C11 die bessere Optik
hat und das es nicht so penibel justiert werden muß
wie das Meade. Dies bemerkt man beim Auflösungstest
an geeigneten Doppelsternen. Hier ist immer das C11
besser, was nicht nur an dem 1" zusätzlicher Öffnung
liegen kann. Zum Glück ist es nicht so ausgeprägt, daß
dadurch die Beobachtungsfreude an realen Deep Sky
Objekten leiden würde. Beide Instrumente erreichen
auch sehr schwache Nebel und zeigen vergleichbare
schwache Einzelheiten.
Beobachtungen mit sehr hohen Vergrößerungen
kommen bei uns seeingbedingt selten vor. Wir
beschränken uns meistens auf eine AP von etwa 1 mm.
Das reicht aber immer aus, um auch feine Strukturen
auf Jupiter und Saturn zu erkennen.

Angenehm am Meade ist der eingebaute Computer, der
faulen Menschen wie mir, daß Leben erleichtert. Hier
hat das LX200 die Nase vorn. Ebenfalls besser ist
die durchbiegungsfreie Anbringung der Gabel. Zwar
ist unser Standort gut windgeschützt, aber die restlichen
Lüftchen reichen aus, die Celestrongabel zu beunruhigen.
Hinzu kommen noch die Antriebsfehler des C11, die
sich bei meinem LX200 überhaupt nicht bemerkbar machen.
Allerdings um den Preis der Bildrotation, die bei Lang-
zeitaufnahmen sehr stört.

So geht unser Vergleich in der Praxis eher positiv für
das LX200 aus. Die bessere Celestron Optik wird durch
die Mängel der Gabel und des Antriebes eingebremst.
Hier wäre der Einsatz der Losmandy-Montierung eine
Alternative, allerdings mag ich deren Konstruktion
und Lagerauswahl nicht.
Müßte man seine Teleskop transportieren, würden wir aus
Gewichtsgründen eine kleinere Optik empfehlen.

Detlef Habich

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Meade LX200 und Celestron C11

Detlef Habich 3473 27. November 2000 12:09



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