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Vixen VC200L

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F. Matussek
05. Dezember 2000 11:19

Ich habe vor 2 Jahren ein Vixen VC200L für meine vorhandene DX gekauft.
Meine Vorgaben waren:
Kleinbildfotografie von Galaxien und Nebeln, transportabel in einem Mittelklasse PKW, als Ergänzung zu meinem 100 mm ED Refraktor.
Eigentlich wollte ich ein Celestron oder Meade Schmidt Cassegrain nehmen, aber Herr Jülich hatte Einwände bei der Fotografie, die ich geglaubt habe. Zum Tubus erwarb ich ein zusätzliches Gegengewicht.

Hier also meine Erfahrungen mit dem VC200L:

a. Visuelle Beobachtung von Planeten, ich benutze LV-Okulare mit 9 mm = 200 fach, 7 mm = 250 fach, 6 mm = 300 fach. Höhere Vergrößerungen erscheinen mir nicht sinnvoll. Bei gutem Wetter ist das VC200L auch an Planeten dem 100 mm ED überlegen. Unter normalen "Rheinlandbedingungen" kommt aber häufiger der Refraktor mit einem 5 mm LV zum Einsatz.

b. Visuelle Beobachtungen am Mond, ich benutze hier das 5 mm LV und ein Graufilter. Höhere Vergrößerungen habe ich bisher nicht versucht. Das VC ist am Mond dem Refraktor deutlich überlegen. Hier macht sich die bessere Auflösung bemerkbar. Ich beobachte aber nicht häufig den Mond.

c. Visuelle Beobachtungen von Kugelsternhaufen, ich benutze ein Meade SPL 12,4 mm = 145 fach und ein Meade SPL 15 mm = 120 fach. Dies reicht aus, um die hellen Kugelsternhaufen in den Randpartien aufzulösen. Mit dem ED und dem 7 mm Okular habe ich da keine Chance.

d. Visuelle Beobachtung von Nebeln und Galaxien, ich benutze für die kleinen plantetarischen Nebel das Meade SPL 15 mm. Sonst das Meade SPL 32mm = 56 fach und das Vixen LV 40 mm in 2" Ausführung = 45 fach. Höhere Austrittspupillen passen nicht zum Himmelshintergrund, deshalb habe ich das Meade SPL 56 mm 2" nach einem Test wieder zurückgegeben.

A. Mond- und Planetenfotografie. Ich fotografiere überwiegend mit Kodak Diafilmen. Da kann da Labor nicht soviele Fehler machen. Bei besten Bedingungen (Windstille, tolles Seeing) erreiche ich mit Okularprojektion eine Äquivalentbrennweite von 18 Metern am Mond und 12 Metern an Planeten. Selbst dann ist das Jupiterscheibchen maximal 3 mm groß. Beim Mond habe ich einige schöne Bilder geschafft. Bei einigen Aufnahmen fällt auf, das Teilbereiche des Bildes unscharf sind. Da die unscharfen Abschnitte schwanken, muß es an der Luftunruhe liegen.

B. Nebelfotografie. Dies ist die Stärke des VC200. Man hat einerseits einen Abbildungsmaßstab, der auch kleine Objekte differenziert abbildet, nehmen sie zum Beispiel den IC 5146, Cocoon-Nebel, der schön abgebildet sichtbar wird, ohne das die Vordergrundsterne in den Bildecken zu Klecksen werden. Farbverschiebungen durch die Filmtechnologie korrigiere ich dann erst bei der Diaprojektion durch ein geeignetes Filter. Für diesen Zweck habe ich meinen Pradovit entsprechend umbauen lassen.

Die besten Aufnahmen habe ich in einem Labor vergrößern lassen. Sie zieren jetzt, von hinten beleuchtet, die Wände unseres Wartezimmers und verkürzen unseren Patienten die Wartezeit.

Ich kann das VC200L als ein unproblematisches Teleskop mittlerer Größe empfehlen. Schäden sind bisher keine aufgetreten, mir wurde auch nicht zuviel versprochen. Ich werde das Gerät später gegen ein VC300L in Zahlung geben.

Frank Matussek

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen VC200L

F. Matussek 3302 05. Dezember 2000 11:19



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