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Vixen 135 und Vixen 150 Vergleich

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Werner Busch, Hagen Todt
15. Dezember 2000 17:14

Kurztest zwischen Vixen GP-E 135 und GP-E 150.
Ich habe im Herbst 99 ein Vixen 135 auf der GP-E Montierung gekauft. Kurz darauf hat sich ein Bekannter von mir die größere Kiste geleistet. Im November hatten wir für ein paar Tage die Teleskope nebeneinander stehen. Hier sind unsere Ergebnisse.

Bewertung des Nachthimmels:
Grenzgröße 5,2 mag, leichte Aufhellung in Nordwest, einige leichte Schleier. Seeing mittel bis gut.
Luftfeuchtigkeit 62%, Temperatur 8°, später ansteigend auf 9°, leichter Wind.

Vor dem Vergleich wurde bei beiden Geräten die Kollimation überprüft. Nachfolgend unsere Beobachtungen im Vergleich.

Saturn, bevorzugtes Okular war da Vixen LV 4 mm. Damit erzielt man 180 bzw. 187 fache Vergrößerung. Auch mit dem 135er ist die Cassiniteilung zu erkennen, im 150er aber bedeutend besser. Eine zugezogene Ehefrau sah im 135 nur "mit viel Phantasie" wärend sie im 150er sicher war. Der C-Ring war in beiden Instrumenten nicht zu sehen.

Jupiter, mit dem gleichen Okular. Hier ist kein Unterschied zu sehen. Zur Kontraststeigerung haben wir einige Farbfilter versucht. Hier ist dann das hellere Bild im 150er von Vorteil. Beide Beobachter waren in Ihrem Urteil einig. Beim Verfolgen des Ganymed-Schattens auf dem Jupiter war die geringere Seeingempfindlichkeit des kleineren Spiegels zu bemerken.

Bei beiden Planeten reicht die Vergrößerung des mitgelieferten 6 mm nicht aus.

Die Plejaden haben wir mit einem 25 mm Plössl beobachtet. Dann erreicht man 5 mm bzw. knapp 5 mm AP. Die Plejaden sind vollständig im Bildfeld, der blasse Hintergrundnebel ist beim 150 minimal besser zu erkennen.

Der Orionnebel ist nicht in Farbe zu sehen. Beide Teleskope zeigen das Trapez, hier ist das 12,5 mm Okular richtig.
Im Orion gibt es noch einige interessante Objekte, Planetarische Nebel und Reflexionsnebel. Hier ist der Einsatzbereich für Nebelfilter. Die 15 mm mehr Öffnung machen eine Menge aus. Wir hatten nur ein Meade-Schmallband zur Verfügung, können also die alte Frage UHC ab welcher Öffnung, nicht beantworten. Die hellen Reflexionsnebel sind sehr schön mit dem 6 mm Okular zu sehen.

Der Andromedanebel wird bei beiden vollständig gezeigt, umgeben vom schwarzen Himmelshintergrund. Auch hier ist der 150er minimal besser, sichtbar wird dies am M32, dem kleinen Begleiter, der besser herauskommt.

Der Konusnebel im Einhorn ist in beiden Geräten nicht sichtbar. Man erkennt zwar den kleinen, blassen Lichtfleck aber den eingebetteten Konus kann man nicht sehen.

M81 und M82 sind in beiden Optiken fast gleichwertig.

Beim Trennen von Doppelsternen erreichen beide Geräte an unserem Abend nicht die theoretische Grenze. Allerdings waren hier die 15 mm Differenz leicht zu sehen.

Wir haben keine Möglichkeit gehabt, die Auswirkungen der unterschiedlichen Massen und Profile auf die Montierung zu überprüfen. Dazu war der Wind zu ruhig. Vermutlich wird der Winddruck aber dem größeren Gerät stärker zusetzen. Was wir aber bei beiden Montierungen bemängeln, ist die Befestigung der Zwischenablage. Dies muß doch einfacher gehen.

Unser Fazit lautet. Der 150er ist geringfügig besser. Einschränkungen gibt es bei der höheren Seeingbelastung und natürlich beim Preis. Berücksichtigt man diesen, ist der 135er der bessere Kauf.

Werner Busch

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen 135 und Vixen 150 Vergleich

Werner Busch, Hagen Todt 2625 15. Dezember 2000 17:14



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