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27. Februar 2001 08:39

Meine Sternwarte paßt in einen mittelgroßen Koffer.
Die Vorgaben waren simpel, gute Qualität, robust gegen Witterungseinflüsse, leicht transportabel.
So erwarb ich im ersten Schritt ein Swarovski AT80 HD mit einem Doppelrohrstativ von Linhof.
Dieses Stativ erhielt in unserer Lehrwerkstatt einen kleine Nachführung mit elektrischem Antrieb der Stundenachse verpaßt.
Auf ein Gegengewicht wurde verzichtet, eine Haarnadelfeder tut fast den gleichen Dienst.
Schnecke und Schneckenrad sind von Mädler in Düsseldorf, der Motor von Faulhaber, das 3-stufige Planetengetriebe war im Fundus der Werkstatt.
Mit Batterie hatte ich eine stabile Lösung für etwa 6200 Gramm.
Mit dem Swarovski erwarb ich einiges Zubehör:
15 fach Okular
30 fach Weitwinkelokular
Adapter für astronomisches Zubehör
Vixen LV 7 mm Okular
Vixen LV 5 mm Okular
Vixen LV 3,5 mm Okular, weitwinklich
Swarovski Kameraadapter 800 mm.
Meade Kameraadapter 31,8 mm

Astronomisch ist das 15 fach Okular von Swarovski eine Enttäuschung, es liefert zwar die gewünschte Austrittspupille,
allerdings bei kleinem Gesichtsfeld.
Langbrennweitige Astrookulare zeigten schnell Vignettierung. So ist die zufriedenstellende Grenze mit dem 30fach Okular erreicht.
Man hat mit diesem Swarovski AT80 HD ein erstaunlich gutes Planetenteleskop, das bis zu hohen Vergrößerungen kaum Farbsäume
zeigt. Der Meadekameraadapter erlaubt zwar, eine KB-Kamera zu adaptieren, allerdings wird das Feld nicht ausgeleuchtet.
Meine Lösung ist, die Kamera direkt auf dem Stativ anzuschließen. Als Aufnahmeoptik nutze ich mein 180 mm Elmarit.

Was noch fehlte war ein geeignetes Glas. Nach langem Suchen entschied ich mich für das Zeiss 15 x 60. Man kann Gläser sicher
anders einteilen, aber ich bin sicher, das beste Astronomieglas unter 2000 Gramm erworben zu haben.
4 mm Austrittspupille sind ein guter Kompromiß, die Verarbeitung ist zeisslike. Allerdings sind weitere 600 Gramm in einen stabilen Ausleger investiert worden, der eine bequeme Befestigung am Stativ erlaubt.

Der Koffer ist eine Einzelanfertigung. Eine Reihe von Kofferhersteller ist darauf spezialisiert und liefert innerhalb weniger Wochen ein auf den Einzelfall zugeschnittenes Teil zu erstaunlich günstigen Preisen.

Mit meinen beiden Minigeräten bin ich sehr zufrieden. 2 x 60 mm Öffnung sind genug, um auch lichtschwächere Objekte zu sehen. Dann bereitet die Beobachtung viel Vergnügen. Die Qualität dieses Zeissglases erlaubt, ohne Probleme auch einmal 5-10 Minuten
hintereinander zu beobachten. Das war bei meinem früheren Fujinon völlig ausgeschlossen.
Das AT80 HD ist ebenfalls leistungsfähig genug. Natürlich kann ich mir vorstellen, um wieviel besser ein 5" oder sogar 6" Apochromat wäre, allerdings stände der zu Hause und könnte mich nicht begleiten.
Der selbstgebaute Antrieb ist ausreichend gut. Er erlaubt ruckfreies Beobachten mit hohen Vergrößerungen und zeigt mit dem
Elmarit erst nach 10 Minuten leicht ovale Sternscheiben.

Unnötig wäre vielleicht nur das Linhof gewesen. Ich habe mir mittlerweile einen modifizierten Koffer überlegt, der an der
Unterseite eine Aufnahme für drei justierbare Stativstummel hat, an der Oberseite eine sinnvolle Aufnahme für ein Stativ. Der Kofferbauer hat bereits zugestimmt, Bilder und Erfahrungsbericht an dieser Stelle später.
Einen Gruß an Herrn Jülich, sein Rat und seine Ermunterung haben mir sehr geholfen.
Josef Meyers

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

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J. Meyers 2970 27. Februar 2001 08:39



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