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Seeing wie in Namibia

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19. Februar 2003 16:04
Hatten wir schon einmal bessere Bedingungen ?
In der Nacht vom 18. auf den 19.2.2003 habe ich eine Luftfeuchtigkeit von 33% gemessen, bei einer Lufttemperatur um minus 6% ein excellenter Wert. Ich habe das Seeing um 1,2 Bogensekunden geschätzt, einfach traumhaft.
Um 20.30h trafen wir uns zum gemeinsamen Beobachten.
Ein Vixen R200SS zur Fotografie, ein Celestron C9 und ein VC200 wurden visuell eingesetzt.
Wir haben mit einigen Okularen herumgeprobiert.
12 mm ortho mit 2x barlow war an beiden Geräten gut bis sehr gut. Selbst beim C9 war man bei fast 400 fach noch auf der sicheren Seite, die detailreiche Jupiterscheibe habe ich noch nie so gut gesehen. Als wäre Seeing ein fremdwort.
9 mm ortho mit Barlow war immer noch gut am kürzeren VC, das Bild war jetzt dunkler, immer noch detailiert, was nachließ war der Beobachtungskomfort, mehr als 2 Minuten am Stück waren nicht drin. Selbst die 500fach am C9 waren nicht wirklich überzogen. Ohne Blasen, ohne Wabern genoß man ein einwandfreies ruhiges Bild, traumhaft.
Imponierend das große Gesichtsfeld des 5 mm LVW. Jupiter mit Trabanten und viel dunklem Himmel. Am C9 gab es eine leichte Randunschärfe, am VC war davon nichts zu sehen. Es war aber nicht weiter störend.
Wir haben dann noch das LVW 3,5 mm versucht, sinnlos, irgendwann fordert die Optik ihren Tribut.
Wirklich lange Brennweiten hatten wir nicht zur Verfügung. So konnte man das C9 nicht ausreizen, denn 42 mm regeben immer noch fast 55 fache Vergrößerung. Das Bildfeld beträgt 65 Bogenminuten, die AP liegt bei 4,5 mm. Es war eine Nacht für ein 55-60 mm Okular, leider Fehlanzeige.
Das VC sieht naturgemäß nicht viel besser aus. Bildfeld 90 Bogenminuten, AP erreicht 4,7 mm. In dieser Nacht wären 6 mm AP drin gewesen, schade.

Ein Qualitätsunterschied zwischen VC und C9 war nicht zu bemerken. Vixen verarbeitet besser, die Fokussierung beim C9 lieft nicht sehr rund. Bei der Trockenheit war eine Taukappe entbehrlich, bei leichtem Wind war die Gabel des Celestron nicht gefordert. Solche Nächte müßte es häufiger geben.

Wir haben dann zum Schluß und außer Komkurrenz auch einmal den R200SS visuell erprobt. Bei 230facher Vergrößerung sieht man einen hellen und kontrastreichen Jupiter, das 26 mm Celestron Plössl ergib zwar AP 6,2, ist aber bei f4 total daneben. Mit dem serienmäßigen 20mm LV ist man zwischen Baum und Borke, hier fehlt der Einsatzbereich bei einem 200mm f4.

Diese Februartage sind ein Ausgleich für die lange Schlechtwetterperiode, unter der wir Astroamateure lange leiden mußten, so könnte es doch eigentlich immer sein.

Chr. Auer
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Seeing wie in Namibia

Christoph Auer 1869 19. Februar 2003 16:04

Re: Seeing wie in Namibia

Werner Jülich 931 20. Februar 2003 08:41

Re: Seeing wie in Namibia

Manuel Vogt 1043 20. Februar 2003 12:00

Re: Seeing wie in Namibia

Andreas Panzer 1162 20. Februar 2003 20:43



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