Vermutlich erhalten Sie nicht nur Beifall, eher wohl mehr Häme und Kritik. Was Sie zu den Schulmikroskopen schreiben ist aber wahr, ich spreche aus eigener Erfahrung.
Ich darf mich kurz vorstellen, ich war die letzten 27 Jahre als Feinmechaniker bei einem bayrischen Unternehmen tätig, welches überwiegend Schulen beliefert und betreut hat. Meine Aufgabe waren Wartung von Schulmikroskope, Projektoren, seltener auch von Epidiaskopen.
Die Schulen haben früher Qualität gekauft, die Lehrer verstanden etwas davon, die Schüler waren angehalten, mit diesen Dingen sorgsam umzugehen. Da waren zwanzig Jahre alte Leitz, Will oder Zeiss keine Seltenheit. Die Lehrer kannten ihre Schätze und waren engagiert dabei. Schulen waren stolz auf ihre naturwissenschaftlichen Sammlungen.
In den letzten 10 Jahren wurde es immer schlimmer. Da kamen die Chinesen auf den Markt. Die Lehrer wurden immer gleichgültiger, das Material verfiel.
Jetzt beklagt man, die Kinder würden immer dümmer. Ist das denn ein Wunder.
Die Lehrerparteien SPD und Grüne haben dafür gesorgt, daß die Lehrer ein fürstliches Gehlat beziehen, aber dann bleibt im Topf der Kultusminister kein Geld mehr für Anschaffungen.
Na da kauft man dann die Chinesen. Die sind billigst zusammengeschustert und damit sollen die Kinder lernen. Na mir ist schon klar, warum die Lehrer sich nicht um bessere Ware kümmern, die brauchen das Geld im Topf für schöne Gehälter, da kann der Rest verrotten.
Ich finde Ihre Bemerkungen zur Qualität sehr wichtig und wünsche Ihnen, daß sie nicht umsonst schreiben, was wichtig und richtig ist.
Ich war bis ins letzte Jahr öfters mal im Ausland um dort zu reparieren. Da finden Sie nicht so schlechte Mikrsokope, die Ausländer sind qualitätsbewußter, so wie wir es früher mal waren. Das wird für die Zukunft Auswirkungen haben, verlassen Sie sich drauf.
Aber Ihre Seiten haben mir gefallen, alle Achtung.
Ihr
Maximilian Hoppen
