Hallo
Weihnachten war es soweit, ich bekam mein erstes richtiges Teleskop, Meade ETX 105EC. Leider war der Himmel nicht so gut, ich habe deshalb Erdbeobachtungen gemacht.
Erster Versuch, Vogelbeobachtung im Garten. Unser Garten geht fast bis zur Lahn, mindestens 30 Meter. Auf einem kleinen Baum sitzen immer wieder ein paar Vögel, wahrscheinlich sind das Amseln, ich kenne mich nicht so gut aus.
Die Vögel sitzen einfach nur so herum, ohne Bewegung, dann fliegen sie irgendwann wieder weg. Ich habe alle Okulare aus dem Set ausprobiert.
40 mm sind bereits 31,25fach, der Vogel ist riesengroß, man erkennt genau seinen Schnabel, er sitzt ganz ruhig, wenn man sein Auge beobachtet, merkt man aber, das er die Lage peilt. Während man noch beobachtet, ist er plötzlich verschwunden.
32 mm bringen 39,06fach. Hier ist der Unterschied nicht sehr groß, das größere Gesichtsfeld bringt mir nichts.
26 mm bringen 48,02fach, man erkennt bei manchen Sorten einzelne abstehende Federn. Absolut irre, was ein Astroteleskop alles kann.
20 mm sind 62,50fach. Jetzt ist es vorbei mit dem ganzen Vogel. Man sieht zwar noch die kompletten Tiere, aber die Schärfentiefen ist begrenzt. Wenn der Vogel nach vorne sitzt, kann man schon erste Unschärfen am Schwanz sehen. Das Bild wird auch etwas dunkler, was mich aber nicht stört.
Danach wurde es Quatsch. Ich habe noch mit dem 12,4er probiert, aber das Bild ist zu dunkel und der Vogel wackelt mit dem Ast zu viel.
Dann habe ich mir einen Strommast angeschaut, der ist mindestens 500 Meter weit weg. Man kann absolut jede Einzelheit sehen und könnte auch überprüfen, ob irgendwelche Linken den Mast angesägt haben.
So ein Teleskop kann viel mehr, als ich vorher erwartet habe. Wenn das Wetter gut ist, schreibe ich einen Bericht über Himmelsbeobachtungen.
Allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
Alexander Kurbjuhn