Das Problem ist wohl den meisten Fernglasbesitzern bekannt, es gibt kaum einmal eine intelligente Lösung zur Aufbewahrung der Augenmuscheln. Der Spezialfall, den Thomas Becker hier schildert, einmal unbeachtet, da sind wir an einer Lösung. Aber auch danach bleibt noch die Frage, wo sind die Deckel am besten aufgehoben?
Die Hersteller sehen vor, daß man die Okularschutzdeckel entweder nur aufsteckt oder gegen Verlieren mit dem Tragriemen befestigt. Dann baumeln dies beim Beoachten im Gesicht herum, suboptimal ist eine freundliche Untertreibung. Da hatte Herr Schön die Idee mit den durchdachten Butler-Creek Abdeckungen und hat sich extra die Mühe gemacht, uns zur Anschauung sein Nikon mit den aufgesetzten Deckeln zu schicken. Die perfekte Version.
Im Originalzustand ist der Butler-Creek aber nicht zu verwenden, man muß in Handarbeit mit einem kleinen, scharfen Messer nacharbeiten. Wir haben geprüft, ob sich dieser zeitintensive Vorgang nicht maschinell beschleunigen liesse und sind auf diesem Weg nicht fündig geworden. Das Nacharbeiten von elastischem Material ist nicht trivial und wenn es dann noch diverse Größen gibt, auch von der Arbeitsvorbereitung unerfreulich. Kurz gesagt, nach einigen Versuchen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, daß wir diese Butler Creek nicht anpassen können und haben darauf verzichtet, diesbezüglich weiter aktiv zu werden.
Die Lösung ist, wenn von Hand sauber nachgearbeitet, wirklich ein Traum, allerdings sollte man schon feinmotorisch einigermaßen geschickt sein, ich habe nämlich schon Exemplare gesehen, da sahen die Ränder wie abgekaut aus und dann halten die Dinger natürlich nicht.
Bitte entscheiden Sie vor dem Kauf, zu welcher Gruppe Sie gehören.
Werner Jülich