Ich werde alt und bequehm. Nichts gegen ein paar Minuten Venusbeobachtung, aber gründlich ist das dann nicht. Da bietet sich dann der Kellerflur an. Ich habe eine dieser neumodischen Sparlampen, die eigentlich eine simple Halogenlampe in einem E27-Sockel sind. Davor habe ich mir eine Pappe mit kleiner Bohrung gehängt. Ich schätze die Öffnung auf 3 mm.
Rein gefühlsmässig übertrifft diese Anordnung die Venushelligkeit um ein Mehrfaches. Ich werde bei Gelegenheit einmal messen.
Da meine jungen Nachbarn mit anderen Dingen belegt sind, muß ich alleine ran.
Hier die Ergebnisse:
Die Victory FL spielen in einer eigenen Liga. Der Streifen ist klar zu erkennen, aber bei allen inzwischen 4 Ferngläsern nur schwach.
Im 10x40 BGAT* ist der Streifen unterschiedlich stark, die Dachkanten sind nicht so perfekt.
Ich habe leider nur 3 Leica Trinovid, die ich aber alle wegen ihrer schönen Farbwiedergabe schätze. Ultravid fehlen noch in der Sammlung.
Die Trinovid sind nicht so toll, war Leica damals noch nicht so weit?
Man muß davon ausgehen, dass die neuen Ultravid besser abschneiden.
Das Swarovski SL8x30 zeigt richtig helle und breite Streifen, ein gutes Beispiel, wo Swarovski Anfang der 90er Jahre stand, von Premium keine Spur.
Das 10x42 SLC schneidet sehr gut ab, nicht ganz Zeiss, aber besser als Leica.
Inzwischen habe ich auch ein Steiner Discovery 8x44. Die Dachkante ist OK, etwa auf dem Niveau von Swarovski.
Robert Fritzen