Auf die Sonne ist zur Zeit kein Verlass, zur Not tut es aber auch der Halogenstrahler eines Nachbarn, der so empfindliche eingestellt ist, dass ein Schmetterling am Tag genügt. Dann brät er ca. 10 Minuten einen hellen Strahl in die Luft.
Ich habe verschiedene Ferngläser getestet. In jedem Fall, treten nur dann Reflexe auf, wenn man mit Brille beobachtet. Ich bin zwar Brillenträger, doch ins Fernglas schaue ich normalerweise ohne.
Jetzt also mit Brille.
Zeiss 8x32 FL und Swarovski 8x30 SLC zeigen bei einem bestimmten Winkel Reflexe, wobei das Swarovski einen störenden Klecks zeigt, das Zeiss störende Punkte. Der Winkel zur Lichtquelle ist etwas unterschiedlich, was wohl mit der Form der Okularlinse zusammenhängt. Ich würde die Störungen als gering bezeichnen.
Bei meinem Zeiss 8x20 sind die Störungen viel stärker, hier kann man von Beeinträchtigung sprechen, in der Praxis wird man das Okular gegen Seitenlicht abschirmen, das geschieht wohl automatisch.
Beim 10x56 FL ist der Einfluß durch Seitenlicht nicht mehr wahrnehmbar. Meine Theorie ist, dass die größere AP der entscheidende Faktor ist, denn ein ausgeliehenes 8x56 Hensoldt mit Stülpmuscheln zeigt ebenfalls keine Reaktionen.
Vielleicht ist meine These gewagt, ich vermute, dass es immer Reflexe gibt, aberr wenn diese im Bereich der hellen AP liegen, nimmt man sie nicht wahr, wenn diese am Rand oder sogar ausserhalb der AP liegen, nimmt man sie eher wahr. Beide Zeiss sind aktuelle Modelle mit Lotutec, das SLC und das 8x20 sind älter.
Ich wäre an einer Bestätigung oder Korrektur interessiert. Brillenträger testet einmal, ob meine These stimmt.
Bernd Sommerfeld