Ich hatte heute die Gelegenheit zu einem kurzen Vergleich dieser beiden Modelle. Als Referenz diente mir mein Victory 8x32 FL.
Meine Vorgehensweise ist einfach beschrieben. Ich beobachte Möwen und Tauben auf einem Ponton, der zur KD-Anlegestelle in Boppard gehört. Der Himmel war bedeckt, ich hatte nur ein paar Minuten, für Spielchen war wenig Zeit.
Welche Farbe hat der Möwenschnabel?
Da erkennt man keinen Unterschied zwischen dem Zeiss und dem Minox, auch nicht bei den Grautönen im Rückengefieder der Möwen, die Farbwiedergabe ist für mein Gefühl gleich. Das ist beim Skyhawk anders, das bringt die warmen Gelbtöne gut, versagt aber dann bei den grauen Tönen, die sehen stumpf aus.
Was ist mit dem Farbsaum?
Hier bieten sich die Möwenbeine an, die sind praxisgerechter als irgendwelche Tannennadeln im Gegenlicht.
Im Zeiss sehe ich keine Farbsäume, im Minox sehr wenig, im Steiner sind sie unübersehbar.
Was ist mit der Helligkeit?
Das geht an das Victory, aber auch hier schneidet das Minox nicht so schlecht ab, das Skyhawk fällt mit einem hellen Rand auf, schlecht abgestimmte Blenden?
Was ist mit den Sehfeldern?
ich bin diesmal so vorgegangen, dass ich einen Schaltkasten beobachtet habe und dann habe ich den Abstand so gewählt, dass der Kasten genau ins Bild paßt. Zu meinem Erstaunen bietet das Steiner etwas mehr Sehfeld als das Minox, Spitzenreiter bleibt das Victory.
Fazit.
Das Steiner wäre mir für die Vogelbeobachtung nicht gut genug, Minuspunkt ist der Kontrast.
Das Minox schlägt sich gut. Damit kann man auch viel Spaß haben.
Das teuerste, Zeiss, ist das beste.
Die Mechanik ist unterschiedlich, ich spare mir die Bewertung, dazu reicht die Zeit nicht.
Bernd Sommerfeld