Es hat einen Sonderpostenverkauf von Zeiss gegeben. Alte Victorymodelle ohne Lotutec wurden ausgesuchten Händlern zu Sonderkonditionen angeboten.
Die hatten dann natürlich kein Interesse daran, diese Ware separat auszuzeichnen, sondern haben lediglich mit dem Superpreis geworben. Das konnten sie auch sehr gut, denn auf diese Ware gab es noch einmal 300 Euro Nachlaß.
Mein Exemplar hatte allerdings die Lotutecplakette am Bändchen, aber die kann man ja jedem Fernglas umhängen, da hätte man besser einen Aufdruck auf dem Glas angebracht.
Warum gab es dann bei mir und bei anderen weitere Beanstandungen?
Ich vermute mal, dass jeder Hersteller eine Art Resterampe hat, da landen erst einmal die Exemplare, die man vielleicht noch mal nacharbeiten muß. Wenn das dann unterbleibt aus Zeitgründen unterbleibt, dann hat man halt Pech und bekommt B-Ware.
Die korrekten Händler sind dann die gekniffenen, denn die können natürlich nicht konkurrieren und vielleicht wissen sie garnichts von der Resteaktion und wundern sich dann, wie die Kollegen diese Preise schaffen.
Es gibt noch einen zweiten Weg, der hat aber nichts mit Zeiss zu tun, der gilt allgemein: Re-Importe. Währungsschwankungen ausnutzen. Was bei Autos geht, das sollte auch bei anderen Markenprodukten gehen und bei Ferngläsern sogar noch besser. Ein schwaches Pfund und ein starker Euro und irgendwann ist die Differenz so groß, dass sich der Mehraufwand bezahlt macht.
Bruno
