S.g. MP,
ich hätt eine Frage zur Zählmethode. Bin selber WVZ-Zähler, aber meine Zahlen sind um ein (oder 2) Kommastelle(n) kleiner. (Ich zähle ca. 10 kleine Teiche und einen Flussabschnitt, habe 10 - 15 Arten und gesamt max. 500 - 700 Individuen pro Zähltermin).
Zum Zählen genügt mir 1 - 2 Ferngläser (10x50, 10x42, früher 7x50 + ein Zoom 10-30x63 oder 10-22x50). Normalerweise macht das Zählen keine Schwierigkeiten, aber einmal hatte ich auf einer kleinen eisfreien Stelle (ca. 50 x 35m) über 220 Vögel. Und die saßen nicht nur ruhig da. Ich zähle in solchen Fällen mehrmals (mind. drei mal) und nehme dann den Höchstwert. Tauchende Blässhühner und Enten muss ich auch mehrmals zählen.
Meine Methode ist das Zählen entlang einer gedachten vertikalen Linie. Dabei muss man die sich bewegenden Vögel im Auge behalten. Wenn mehrere Vögel herumfliegen, muss ich "gegenrechnen" oder nochmals beginnen.
Bei tauchenden Vögeln ist die horizontale Bewegung (Schwenken des Glases) sehr langsam, um alle Vögel zu erkennen. Die Genauigkeit schätze ich mit +/- max. 5% ein.
Wie zählen Sie diese tausenden Vögel?
Haben Sie schon einmal ausprobiert einen dünnen Faden auf die Sonnenblende des Spektives anzubringen. Mit einem Faden hätte man eine echte vertikale Linie. Bei zwei oder mehr Fäden ergäben sich vertikale Segmente, die das Sichtfeld teilen.
Ich habe diese Methode (noch) nicht ausprobiert (mache ich am Wochenende). Mit einem dünnen Faden (aus Plastik oder feinem Draht, wie bei einem Kompaß) sollte die Sicht nicht zu stark behindert werden.
Dies wäre die low-cost Lösung (für Studenten etc.) und hätte den Vorteil, dass man es wieder leicht demontieren kann.
"Technisch" wäre es einfach eine Manschette aus Karton (oder Plastik) mit Gummiring befestigt. Auf dieser Manschette sind die (der) Fäden/Faden befestigt. Gegen Verrutschen/ Drehen müsste man es mit einem Klebeband fixieren.
meint JC_4