Ich bin 34 Jahre alt, noch kein Brillenträger, Visus bei der letzten Prüfung 1,25 auf beiden Augen.
Mein Spektiv ist ein Swarovski ATM 80 HD und darüber möchte ich berichten.
Mein Beobachtungsgebiet, kopieren und Leerzeichen entfernen: http: //maps.google.de/maps?q=troisdorf&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=0x47bede13402a7b99:0xbf41ebfd4dc55b36,Troisdorf&gl=de&ei=FtQbT-vGGZGF-waWutSfCg&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=2&ved=0CE4Q8gEwAQ läßt sich von unserer Terrasse einsehen, jedenfalls da meiste davon. Ich habe mir deshalb ein schweres Geometer Holzstativ gekauft, darauf den HDV 503, der ebenfalls nicht leicht ist.
Ich beobachte Wasservögel, standorttreue und Gäste. Manchmal sind auch Exoten darunter, die gilt es dann zu bestimmen, was nicht immer einfach ist. Doch überwiegend handelt es sich um alte Bekannte, so kann ich in Einzelfällen sogar Individuen erkennen, dazu gehört ein Graureiher mit Farbabweichung genauso wie eine Kanadagans mit orthopädischen Auffälligkeiten, sie watschelt anders als ihre Kollegen. Dann gibt es noch einen Trupp Krähen, die ständig aktiv sind und alle Greife solange ärgern, bis diese entnervt abdrehen.
Und es gibt Ottern.
Sie sind nicht leicht zu erkennen, das fast schwarze Tier im dunklen, bewegten Wasser und deshalb habe ich sie am Anfang auch mit der Bisamratte verwechselt, bis mir dann eine Beobachtung geglückt ist, wie der Otter auf dem Rücken schwimmend einen Fisch vertilgt.
Das sind die Beobachtungen, die ich von unserer Terrasse aus durchführen kann. Natürlich besitze ich auch ein Fernglas, ebenfalls von Swarovski, aber so schön das auch bei den Krähenrabauken ist, so wenig leistet es, wenn man einen einzelnen Vogel aus größerer Entfernung betrachten will. Hier ist ein gutes Spektiv gefragt und dazu zählt das Swarovski.
Ich habe mich für das Okular 25-50 entschieden, weil es mir auf das große Sehfeld ankommt. Das Okular zeichnet randscharf, Farbfehler sind unauffällig, ein kleiner Mangel ist die Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht, das zwischen Auge und Okular einfallen kann, hier wäre eine asymmetrisch ausgeformte Augenmuschel hilfreich.
Bei kleinster Vergrößerung kann man von guten Dämmerungseigenschaften sprechen. Dann sieht man im Sommer die Fledermäuse jagen, schnelle schwarze Schatten, sind diese mehr zufällig als gezielt zu verfolgen.
Vor Weihnachten habe ich mein Spektiv durch den Kauf des Astroadapters und passender Okulare astrotauglich gemacht. Leider war das Wetter bisher nicht geeignet, mehr als ein staunender Blick auf die Mondkrater war noch nicht möglich.
Zum Spektiv ist zu sagen, dass es sehr gut verarbeitet ist und dass mir die natürliche Farbwiedergabe gefällt. Es war von Anfang an nicht als mobiles Spektiv gedacht, weshalb ich beim Stativ auch keine Rücksicht auf 2-3 zusätzliche Kilos nehmen mußte. Unseren Sommerurlaub verbringen wir in einem angemieteten Ferienhaus an der Nordsee und da finde ich die gleiche Beobachtungssituation vor, 500 Meter bis zum Strand gibt es eine befestigte Stelle, dort verbringe ich viel Zeit mit Beobachtungen, vielleicht sieht man ja mal einen unserer Wintergäste.
Peter Klein
