Meine Frau und ich haben eine interessante Feststellung gemacht, die sowohl das Zeiss 7x42 FL wie auch das (für uns) "neue" 10x32 FL betrifft.
Sie sieht gerade Linien am Rande des Bildfeldes krümmer als ich, sofern man solche Vergleiche anstellen kann.
Da nur ich Brillenträger bin (-5 Dioptrien), stellt sich die Frage, ob die Brille die Krümmung der Linien am Bildfeldrand "korrigiert"? Gefühlsmäßig würde ich eher das Gegenteil erwarten: immer, wenn ich eine (leider immer stärkere) neue Brille bekomme, bemerke ich am Blickfeldrand eine große Verzeichnung; diese verschwindet aber nach ein Paar Tagen, wahrscheinlich "gewöhne" ich mich daran. Ja - ich bzw. mein Gehirn "korrigiert" sogar diese krumm erscheinende Linien und macht sie wieder gerade (sogar wirklich krumme Linien werden korrigiert! Wir sahen mal ein altes Haus, dessen First durch die Jahrhunderte gekrümmt war: ich sah ihn gerade).
Ich weiß wohl von den Verzeichnungen vor allem weitwinkliger Ferngläser, und das 10x32 ist extrem weitwinklig, das fällt vor allem im Vergleich zum 7x42 stark auf (ich spreche vom Sehwinkel im Fernglas).
Was ich gerne genauer wüßte:
1. ist die Verzeichnung reell, das heisst, würde sie photographisch auch festgehalten werden können?
2. ist sie "subjektiv" (wie z.B. die Vergrößerung der Sonne oder des Mondes am Horizont, die nur der Mensch, nicht aber die Kamera wahrnimmt),
3. wird sie evtl. von der Brille korrigiert?
4. wird sie eher vom Brillenträger (s.o.) korrigiert?
Es gibt in diesem Forum sicher technisch versierte Mitglieder, die meine Wissenslücken "stopfen" können. Im Voraus vielen Dank.
Bifokal
PS: bitte nehmen Sie Rücksicht darauf, daß ich weder Mathematiker noch Physiker bin!