So, wie versprochen nun einmal ein kleiner Bericht zu diesem Glas, was ab und an mal im Web auftaucht.
Das Glas entstammt einer soliden Fertigung und ist grundsätzlich gut konstruiert. 840 gr Gewicht verteilen sich in einem wirklich außerordentlich gut ausbalanciertem Gehäuse. Durch die großen Prismen entstehen 2 "Anfasshöcker" die meiner Meinung nach genialer nicht sein können....
Die Prismen sind zwar groß, aber wahrscheinlich ncith groß genug, für den Ultraweitwinkel: man sieht beim Blick aufs Okular solche viereckigen Abschattungen (?). Egal- 193m Sehfeld auf 1000m (lt. Angabe, ich konnte nicht nachmessen und habe es lediglich per Google Earth Lineal in etwa überprüft)sind jedenfalls eine Hausnummer und das macht auch richtig Spaß!
Endlich mal Sehfeld satt. Für mich wäre es das ideale Glas um z.B. nach Adlern am Himmel zu spähen. Dass sowas heut nicht mehr gebaut wird, ist unverständlich.
Schärfe war soweit erkennbar o.k.. Keine nennenswerten Abberationen im Bildzentrum und auch die Verzeichnung habe ich mir schlimmer vorgestellt. Leider war mein Exemplar in sehr schlechtem Zustand (Linsen und Prismen defekt und die Okulare aufgerauht), so daß ich das Glas nicht behalten habe. Der Durchblick war milchig trüb- dies laste ich aber dem Zustand an.
Einblick natürlich nur ohne Brille möglich und Glas an Auge ran ;-))
Insgesamt hat das Sehfeld aber überzeugt. Das war schon ein Erlebnis.
Ich frage mich ob es denn nicht denkbar wäre- bekäme man so ein Glas in unzerkratzem Zustand- bei einer Reparturfirma die Linsen zeitgemäß vergüten zu lassen??? Vergütung und Streulicht-das ließe sich sicher verbessern. Die Linsen schienen mir o.k. und auch das Gehäuse war solide. Mechanik auch. Müßte doch eigentlich gehen?
lg