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Solidariät derer, die behaupten statt zu begründen

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06. April 2008 12:32
Normalerweise hätte ich mich auf keine Diskussion mit Herrn Walter Raabe eingelassen, denn seine Beiträge enthalten keinerlei Argumente, sondern nur durch „In-Frage-Stellen“ ausgedrückten Widerspruch und Behauptungen, deren einzige Basis die angebliche Erfahrung ist. Daß ich trotzdem geantwortet hatte, lag an Herrn Raabes provokanter und durch nichts belegter Überschrift (Zitat*) „Na so was, wen wollen Sie denn verkohlen?“, die ich nicht akzeptieren konnte, weil sie Herrn Frank Westhöfer vorwirft, Falsches oder gar Unsinn geschrieben zu haben, ohne daß dann irgendwo im Beitrag von Herrn Rabe eine Begründung zu diesem Vorwurf geliefert wird. Da wird mein Gerechtigkeitsempfinden massiv verletzt, so daß ich mich zum Eingreifen verpflichtet sehe. Sie, Herr „matthias“, nennen das freundlicherweise (Zitat*) „wie die Art der "Schönchen" Diskussion zuschlägt“.

Wenn jemand der Aussage eines anderen Forumsteilnehmers widerspricht, dann sollte er das mit Argumenten und nicht mit Behauptungen tun, wie Herr Raabe und auch Sie, Herr „matthias“, es getan haben. Ich weiß, daß nicht jeder Mensch gleich gute Voraussetzungen zum logischen Denken und klaren Formulieren hat, was an fehlendem Talent, mangelhafter Erziehung und Ausbildung, unzureichender Disziplin oder sonstigen Gründen liegen kann, für welche die betreffende Person meistens gar nicht selbst verantwortlich ist. Deshalb betrachte ich unlogische, argumentationslose oder schlecht formulierte Aussagen zunächst mit einer gewissen Nachsicht. Doch wenn eine unlogische, unbegründete oder sonst irgendwie danebengegangene Aussage mit einem Angriff (wie dem auf Herrn Westhöfer im Titel von Herrn Raabe) verbunden ist, kann ich nicht einfach wegschauen. Es geht nicht um „Zuschlagen“, sondern um das Richtigstellen der Fakten und um das Rehabilitieren einer Person, der unzulässigerweise ein Vorwurf gemacht wurde. Daß Sie, Herr „matthias“ das mißverstehen, ist kein Wunder, denn auch Sie gehören zu den Menschen, die mit der Logik erkennbar auf Kriegsfuß stehen und sich daher in der Regel auf eine angebliche Praxis, Erfahrung oder etwas ähnlich Diffuses beziehen.

Daß Sie sich nun hier einmischen, ohne selbst irgendein Argument einzubringen, ist bezeichnend. Erstens paßt es Ihnen gut, sich mit jemendem verbünden zu können, der mir widerspricht, weil Sie es nicht vertragen können, wenn ich recht habe. Es kommt Ihnen nicht darauf an, eine Frage zu klären, die Wahrheit zu finden, sondern nur darauf, auch wieder Gelegenheit zu bekommen, einen Stein aufzuheben und nach mir zu schmeißen, denn ich bin inzwischen in Ihrem Gedächtnis als Feindbild gespeichert.

Es ist nur auf den ersten Blick erstaunlich, daß Sie einerseits korrekter logischer Begründung mittels einfacher, auch Nichtmathematikern plausibler Formeln für die Beziehungen zwischen Magnituden und der Bildhelligkeit von Ferngläsern keinerlei Beweiskraft zubilligen, andererseits aber ohne weitere Rückfrage der Behauptung von Herrn Raabe Glauben schenken, er habe „Erfahrung“. Wie gut kennen Sie Herrn Rabe, um so sicher sein zu können? Und wie hoch ist Ihre eigene Kompetenz bezüglich der Beziehungen zwischen Magnitudendifferenzen (hier 0,2 mag) und Helligkeitsunterschieden von Ferngläsern (hier ca. 25%), um meine Begründung als nicht stichhaltig abqualifizieren zu können? Worauf gründet sich Ihr Vertrauen in Herrn Raabes lediglich behauptete, aber nirgendwo unter Beweis gestellte „Erfahrung“ als das schlagende Argument? Auf den zweiten Blick wird das Erstaunliche aber nachvollziehbar, denn Ihre Herrn Raabe entgegengebrachte spontane Unterstützung ist nichts anderes als die Solidarität derer, denen die Argumente fehlen. Einigkeit macht starkt!

Sie schreiben in Ihrem letzten Satz (Zitat*) „Zumindest einige Leser hier können differenzieren zwischen Schönchen Formelwerk und schnellausgerechneten "Beweisen" und der Beweiskraft einer auf Praxis beruhenden Aussage“. Hier stimme ich Ihnen bis auf die noch folgenden Einschränkungen (und bis auf einige orthographische Details) zu. Ich glaube sogar, daß es mehr als nur einige, sondern die meisten Leser sind, die gut genug differenzieren können zwischen Argumenten auf physikalischer Grundlage – hier der Definitionen von „Magnitude“ und „Bildhelligkeit“ sowie deren wichtigster Parameter „Öffnungsdurchmesser“, „Vergrößerung“ (die hier keine Rolle spielte, weil sie bei beiden verglichenen Ferngläsern gleich ist) und „Transmission“ – einerseits und purer Behauptung auf Basis einer angeblichen, aber nirgendwo nachgewiesenen „Erfahrung“, die zudem gar nicht für die Beurteilung der Bildhelligkeit von Ferngläsern gilt (um die es Herrn Westhöfer ging), sondern für das (im Beitrag von Herrn Westhöfer überhaupt nicht angesprochene) Schätzen von Stern-Magnituden.

Nun noch meine Einschränkungen:

1. Es handelt sich nicht um mein Formelwerk, sondern die Formeln sind physikalisches bzw. mathematisches Gemeingut; ich habe die Formeln nur als die hier relevanten Formeln zitiert, ohne daß ich darauf irgendeinen Besitzanspruch gründen will.

2. Was die „schnellausgerechneten“ Beweise angeht, so schwingt in Ihrer Formulierung leicht durchschaubar so etwas wie der Vorwurf „husch-pfusch“ oder „schnell hingehauen“ mit, mit dem Sie meine Beweise in ein negatives Licht rücken möchten. Die Tatsache, daß ich solche Beweise aber tatsächlich „schnell ausrechnen“ kann, ist kein Argument gegen die Beweise sondern ein Beleg dafür, wie spielerisch ich mit solchen Beweisen (und dabei trotzdem um Klassen besser als Sie) umgehen kann. Warum versuchen Sie also, etwas doch an sich Positives durch eine herabwürdigende Formulierung schlechtzureden?

3. Die „Beweiskraft“, von der Sie hier reden, ist keine Beweiskraft, solange sie sich auf etwas stützt (nämlich die von Ihnen hier „Praxis“ und von Herr Raabe „Erfahrung“ genannte Basis), wovon niemand hier im Forum weiß, ob es tatsächlich existiert bzw. wie gut es ist. Herr Rabe hat BEHAUPTET, Erfahrung zu haben. Aber woher wissen Sie und alle anderen Teilnehmer dieses Forums, ob das stimmt? Auf welchem Gebiet hat er Erfahrung? Vielleicht im Schätzen von Magnituden beim Blick durch ein Teleskop. Das will und kann ich in der Tat nicht ausschließen, dennoch bleibt es eine Behauptung. Und selbst dann, wenn diese Behauptung, im Schätzen von Magnituden Erfahrung zu haben, stimmen sollte, hat das nichts mit dem zu tun, was Herr Westhöfer geschrieben und Herr Raabe in Frage gestellt hat. Denn Herr Westhöfer hat nicht Magnituden geschätzt (von diesem Mißverständnis scheint Herr Raabe noch immer auszugehen, weil er den logischen Sinn der von Herrn Westhöfer geschriebenen Sätze nicht begriffen hat), sondern festgestellt, daß er mit dem einen Fernglas (Nikon) schwächere Sterne als mit dem anderen (Canon) wahrnehmen konnte. Als er dann anhand der bekannten (z.B. in Sternkarten, Himmelsatlanten und Sterngrößentabellen nachzulesenden) exakte Meßwerte die Magnituden der schwächsten mit dem einen Fernglas und der schwächsten mit dem anderen Fernglas erkannten Sterne verglich, stellte es fest, daß zwischen diesen jeweils schwächsten Sternen eine Magnitudendifferenz von ca. 0,2 mag lag. Diesen Unterschied hat er dann angegeben, um den beobachteten Helligkeitsunterschied zu quantifizieren und zumindest für erfahrene Hobbyastronomen anschaulich zu machen.

Mir ist klar, daß auch nach dieser neuerlichen Erklärung weder Sie noch Herr Raabe mir zustimmen werden, sondern daß Sie mangels Einsicht, aufgrund Ihres Bauchgefühls sowie der oben schon erwähnten Solidarität aus gemeinsamem Unverständnis weiterhin darauf beharren werden, daß eine behauptete Erfahrung (auf einem anderen Feld) höhere Beweiskraft hat als ein auf allgemein anerkannten Definitionen und physikalischen Formeln gegründeter Nachweis (vielleicht werden Sie demnächst hier mit demselben Argument behaupten, daß die Sonne sich um die Erde dreht und nicht umgekehrt, weil das Newtonsche und Keplersche Formelwerk und deren schnellausgerechnete Beweise nicht der Beweiskraft Ihrer persönlichen Beobachtungserfahrung standhalten können). Und deshalb werde ich auch keine weiteren Kommentare mehr in dieser Sache zu eventuell noch kommenden Beiträgen von Herr Raabe oder Ihnen abgeben. Es wäre nur Zeitverschwendung, ähnlich einem Versuch, einem Regenwurm das Klavierspielen beizubringen.

Walter E. Schön



* Meine obigen Zitate sind buchstabengetreu; die darin enthaltenen Rechtschreibfehler stammen nicht von mir, sondern sind bereits im Originaltext enthalten (ich will schließlich nichts verfälschen).

Da in Ihrem nur aus drei Sätzen bestehenden Beitrag zweimal, nämlich im ersten und letzten Satz, derselbe Fehler vorkommt, vermute ich, daß es nicht ein verzeihlicher Tippfehler ist, der jedem unterlaufen kann, sondern daß Sie tatsächlich glauben, daß es so hieße: „Schönche Diskussion“ bzw. „Schönches Formelwerk“. Ich korrigiere nur, damit Sie diesen Fehler künftig vermeiden können: Es muß noch jeweils ein „s“ eingefügt werden und richtig heißen „Schönsche Diskussion“ bzw. „Schönsches Formelwerk“. Aber erfreulicherweise haben Sie dabei nicht den sonst sehr häufig anzutreffenden Fehler gemacht, einen Apostroph einzufügen: „Schön'sche Diskussion“ wäre falsch gewesen. Immerhin ein kleiner Lichtblick.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vergleichstest der Helligkeiten: Nikon 10x42 HG L vs. Canon 10x42 IS.

Frank Westhöfer 2827 03. Mai 2007 14:58

Re: Vergleichstest der Helligkeiten: Nikon 10x42 HG L vs. Canon 10x42 IS.

Gunnar 1325 03. Mai 2007 15:41

Re: Vergleichstest der Helligkeiten: Nikon 10x42 HG L vs. Canon 10x42 IS.

Robert Fritzen 1356 03. Mai 2007 18:13

Re: Vergleichstest der Helligkeiten: Nikon 10x42 HG L vs. Canon 10x42 IS.

Gunnar 1281 04. Mai 2007 07:22

Na so was, wen wollen Sie denn verkohlen?

Walter Raabe 1345 04. April 2008 20:14

Re: Na so was, wen wollen Sie denn verkohlen? Transmission/Helligkeit

marc champollion 1148 04. April 2008 23:07

Re: Na so was, wen wollen Sie denn verkohlen? Transmission/Helligkeit

Walter Raabe 1178 04. April 2008 23:11

Transmission/Helligkeit

marc champollion 1367 04. April 2008 23:29

Re: Transmission/Helligkeit

Walter Raabe 1394 05. April 2008 10:12

Ich kann diesen Satz nicht verstehen!

Bernhard Loos 1209 05. April 2008 10:36

Mir scheint, Sie sind hier der „Köhler“ (nicht der Bundespräsident, sondern der, der „verkohlt“)

Walter E. Schön 1294 05. April 2008 10:58

Re: Mir scheint, Sie sind hier der „Köhler“ (nicht der Bundespräsident, sondern der, der „verkohlt“)

Walter Raabe 1179 05. April 2008 12:28

Wir sprechen von „Schätzen“, nicht von „Messen“

Walter E. Schön 1130 05. April 2008 13:15

Re: Wir sprechen von „Schätzen“, nicht von „Messen“

Walter Raabe 1279 05. April 2008 14:18

Unlogische Argumente

Walter E. Schön 1191 05. April 2008 14:42

Re: Unlogische Argumente

Walter Raabe 1226 05. April 2008 15:04

Re: Unlogische Argumente

Volker Werres 1169 05. April 2008 16:50

Was wollen Sie damit zur Feststellung von Herrn Westhöfer sagen?

Walter E. Schön 1197 05. April 2008 17:18

Re: Unlogische Argumente

matthias 1309 05. April 2008 20:20

Keine Argumente

Dietmar Sellner 1195 05. April 2008 20:52

"Unsinn"?

marc champollion 1048 05. April 2008 21:59

Re: "Unsinn"?

matthias 1013 05. April 2008 22:15

Erfahrungen - welche Beweiskraft haben die in einem Forum?

Dietmar Sellner 1244 05. April 2008 22:18

Re: "Unsinn"? - "Schreibfehler?"

marc champollion 1042 05. April 2008 22:39

Re: "Unsinn"? - "Schreibfehler?"

matthias 1086 05. April 2008 23:03

Solidariät derer, die behaupten statt zu begründen

Walter E. Schön 1228 06. April 2008 12:32

Transmission/Helligkeit

marc champollion 1334 05. April 2008 21:51

Sternhelligkeiten mit dem Fernglas bestimmen

Markus Sötenich 1570 06. April 2008 16:37

Herrn Westhöfer ging es nicht ums Bestimmen von Sternhelligkeiten

Walter E. Schön 1449 06. April 2008 17:17



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