Registrierungsdatum: 17 Jahre zuvor
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Sehr geehrter Herr Müllers,
sind nicht angenehm, aber scheint Ihnen das bei einem 7x42 so gravierend? Sehen wir von der m.E. zu hoch gehängten Frage der Dichtigkeit mal ab und lassen das von der Prismenbauart unabhängige Übersetzungsverhältnis außen vor, sollte man bei diesen Gläsern generell nicht sonderlich lange kurbeln müssen: die Schärfentiefe dürfte nach unten hin bei guten 12m liegen und näher als 5m lässt sie ein interessanter Vogel kaum ran. Mit einem schwergängigeren Mitteltrieb wird er also vermutlich nur einen Augenblick später scharf. Ob Sie in einem so kurzen Moment nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich viele wertvolle Informationen verpassen?
Falls ja könnte man darüber nachsinnen wie der von Herrn Schön vorgeschlagene „Scharfstellgeschwindigkeitsindex“ für besseren Praxisbezug quantitativ zu erweitern wäre. Vielleicht findet sich eine Differentialgleichung, die Dichtungs- und Material- sowie Temperaturabhängigkeit der Verstellkraft berücksichtigt, die dynamisch veränderliche Viskosität von Schmiermitteln und deren Alterung erfasst und auch den topologischen Einfluß der Fokussierwalzenoberfläche auf die Haptik korrekt abbildet. Die Formel für den Totalen Umtrieb. Fehlen noch die fixierten Proportionen, die definierten Hebelverhältnisse, die festgelegte Hauthaftreibung und der normierte Muskeltonus für die nötige Konvention zum standardisierten binokularen Fokussierfinger. Fertig wären die amtlichen ISO-Unterlagen für eine Kontrollbehörde zwischen TÜV und Gesundheitsamt, und nur noch Doppelnullagenten bekämen die Lizenz zum Fokussieren...