09. Februar 2009 23:49
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Lieber Jan Münzer,
ich stimme Ihnen zu, möchte aber nicht bei Ihnen in falschen Verdacht geraten. Ich gehöre bestimmt nicht zu den Kunden die alles fordern, aber wenig investieren möchten. Was Ihren berechtigten Vorwurf an manche hochmögenden Leute betrifft, so können Sie natürlich meine genauen Umstände nicht kennen. Also leiste ich mal einen Offenbarungseid, auch wenn ich fast fürchten muß, hier exkommuniziert zu werden: meine Gesamtausgaben für Fernoptik belaufen sich auf bisher ganz genau, schluck, fünfundachtzig Euro.
Mein 10x25HG begegnete mir für 60 Euro in der Auslage eines Händlers, der dieses wörtlich "viel zu schwere und dunkle Glas" als Demomodell gerne abstoßen wollte - nicht ohne mich auf die viel besseren Alternativen schon ab 99 Euro aufmerksam zu machen... Mein dejustiertes aber inzwischen sehr achtbares Chinaporro überließ mir der freundliche Versandhändler für 20 Euro, nachdem ich drei Vorgänger wegen verschiedener irreparabler Defekte hatte zurückgehenlassen müssen. Selbst wenn ich die fälligen vierundzwanzig Euro Portokosten einrechne, können Sie vielleicht verstehen, dass aus der Perspektive meines Fernoptikbudgets selbst 200 Euro und erst recht über 400 Euro ganz schön viel Welt sind. Auch wenn das vielleicht Beträge sind, die Sie monatlich für die Kalbslebermahlzeiten Ihrer Katze ausgeben können. Damit kein Missverständnis aufkommt, ich gönne jedem neidlos und von Herzen seine exklusive Spitzenoptik, über die ich liebend gerne vieles aus eigener Anschauung erfahren würde. Aber das war bislang für mich nicht zu machen. Zumal ich mich mit meinen beiden Fernglasextremen, einem kleinen und einem großen, und meinem kleinen Emoskop für meine Ansprüche vorübergehend passabel ausgestattet fühle.
Optisch darbende, aber sonst wohlgemute Grüße!
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.09 23:59.