10. Februar 2009 06:39
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Ausser bei Katzennahrung, von Extremen einmal abgesehen. Solche besonderen Leckerbissen bekommt der Sonnenschein jedoch nicht zu oft. Sollte es nötig werden, würde ich mich dafür einschränken. Stände mir auch gut zu Bauch.
Lieber konfokal, ich glaube, Sie haben verstanden, daß ich Ihnen keinen Vorwurf machen wollte. Vielen Dank für Ihre Antwort und den interessanten Einblick in Ihre Optik. Zum 10x25 HG kann ich Sie nur beglückwünschen. Vielleicht auch dazu, ohne Qual der Wahl und ohne zögerliches Abwägen von allerletzten Leistungsprozenten oder situationsbedingten Eignungsvorteilen unbeschwert zu dem greifen zu müssen, was da ist, und dann ohne Zeit- und mentalen Kapazitätsverlust raus damit in die Natur verschwinden zu können.
Jahrelang habe ich mein erstes und lange Zeit einziges Fernglas, ein Cateye 8x56, auf hochsommerlichen Tageswanderungen am Hals getragen. Okularschutz gab's nicht, die Eierbecher liefen manchmal voll, bei all der Schwitzerei. Wenn ich dann nicht mehr konnte, habe ich erst als letzte Maßnahme und ganz schweren Herzens auf den allzeit bereiten Fernblick verzichtet und meinen Schatz in einem übergroßen Geschirrtuch sicher im Rucksack verstaut. Damals habe ich nach einigen Verkaufsgesprächen und intensivem Ringen mit mir ganze 50 DM weniger investiert, als Sie in Ihre Ausrüstung. Das gute Stück habe ich inzwischen verschenkt. Der jetzige Benutzer entdeckt damit den ersten Hirsch immer etwas früher als ich mit dem 8x56FL. So kann es gehen. Was will ich damit sagen? Einfache Optik, wenn sie denn ordentlich justiert ist, bringt meist schon einen ganz enormen Gewinn im Vergleich zum nackten Auge. Oder besser in Ergänzung zu ihm. Bessere Optik vergrößert den Vorsprung. Aber wer sich auch aus der zweiten oder dritten Reihe an einer Premiere, dem Beobachten von Naturschauspielen und am Entdecken von Neuem erfreuen kann, ist dafür nicht auf das allerbeste in mehrfacher Ausführung angewiesen. Außerdem sieht man immer noch mit den Augen und die hängen am Denkorgan. Wenn es da zu enge Blenden oder kontrastmindernde Beläge gibt, hilft auch das beste Glas nicht viel.
Aber ich bin sicher, an Sie mußten diese frühen Gedanken eigentlich nicht gehen. Bleiben Sie auch optisch weiterhin glücklich und freuen Sie sich an dem was Sie schon haben. Und darauf was irgendwann einmal dazukommen könnte!
Morgenländliche Grüße aus dem Osten,
Jan Münzer