ReinhardK schrieb:
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> Darf ich Sie bitten, kurz zu erklären, weshalb
> Sie die Optik des Hensoldt D17 dem Zeiss 7x50
> vorziehen? Die Okulare sollen einfacher aufgebaut
> sein und der Schärfeabfall ist zum Rand hin
> deutlich. Die Objektive sind, vermutlich aus
> Gründen der Stabilität, verkittet und damit
> einfacher.
Die Okulare sind einfacher aufgebaut, der Schärfenabfall zumn Rand ist meines Erachtens jedoch kaum größer als beim Zeiss 7x50BGAT. Dass die Objektive verkittete Achromaten sind, ist auch richtig, das Glas ist daher etwas länger gebaut, das Öffnungsverhältnis ist daher kleiner.
> Mein D17 ist anständig scharf jedoch
> nicht überragend, was ich auf den
> Laserschutzfilter zurückführe. Dieser sorgt
> m.M.n. auch für eine weniger scharfe Abbildung
> der Sterne, besonders im direkten Vergleich mit
> dem 7x42 Dialyt T*P*.
Das mag durchaus sein. Mein D17 kann (ohne die Laserfilter u. ohne die Strichplatte auf der rechten Seite) mit meinen (von der Optik her) besten Gläsern (Nikon SE) in der Bildmitte problemlos mithalten. Im Vergleich zum Zeiss 7x50 BGAT fand ich es auf keinen Fall schlechter, muss aber zugeben, dass bei dem Vergleich mein D17 gerade frisch von Zeiss überholt worden war, das 7x50 BGAT, mit dem ich es vergleichen konnte, schon 10 Jahre Gebrauch hinter sich hatte.
> Ich kann auch eine gewisse
> Schwäche an Straßenlaternen beobachten, die eine
> Art "Lichthof" verursacht - nicht wirklich
> relevant aber vielleicht auf den Laserfilter
> zurückzufüren?
Da dürften die Laserfilter und, soweit bei Ihrem Glas vorhanden, die Strichplatte schon eine Rolle spielen. Ich sehe solche Reflexe bzw. "Lichthöfe" nicht, das Glas ist sehr, sehr unempfindlich, was Gegenlicht bzw. helle Lichtquellen angeht. Meiner Ansicht nach ist es auch unempfindlicher als das (zweifellos gute!) Zeiss 7x50. Ich schiebe das auf die verkitteten Objektive (zwei Glas-Luftflächen weniger) und die einfachen Okulare, mag da aber auch falsch liegen.