Gut vorstellen kann ich mir schon, daß die Dinger den deutschen Elitesoldaten in den Bergen Afghanistans nicht nur einen Höllenspaß machen, sondern auch nützlich sein könnten. Astreine Bildqualität, Entfernungsmesser, abhörsicherer Funk und Übertragungsmöglichkeit für Aufnahmen potentieller und zu identifizierender Ziele, oder wenigstens für Videos aus der HandyCam, die den Unteroffizier beim Stiefeltrinken oder beim Geiselnehmenspielen zeigen(quasi youTube im Doppelpack plus Entfernungsmesser). Und das ganze mit einem einzigen Gerät, auf dessen mechanische Teile es bestimmt auch 5 oder 10 Jahre Garantie gibt... Vielleicht macht Leica dafür sogar ein Service Center am Hindukusch auf. Eventuell by Meister? Oder muß die Mutter der Kompanie dann mit den Geovids und Lufthansa wegen jedem Wackelkontakt(Vielleicht auch nur Nichtkontakt aufgrund Verwackelns...), oder wegen jeder im harten Einsatz gebrochenen Lötstelle nach Hamburg oder Berlin reisen? Da würde der Name 'Geovid' einen ganz anderen Sinn bekommen, der dann aber auch in doppelter Hinsicht noch besser zu Leica paßt als 'Senator Fernglas'. Mit Leica Stützpunkten ist es ja heutzutage nicht mehr ganz so einfach wie mit Tchibo Filialen.
Aber ob der Jung das durchbekommt? Mußte seine stramme Truppe nach den gewohnten und schönen Zeiss Fero Zieloptiken und Nachtsichtgeräten, sowie den Hensoldt Fero D Gummiferngläsern in letzter Zeit, wie man so hört, nicht vorlieb mit Tchibo Spektiven nehmen? Die armen Kerle. Jede Woche eine neue Welt. Und nun auch noch von Leica...
"Volle Durchsicht" und "Funk frei!" und "Verständigung fünneff" wünscht
Jan Münzer
PS Aber Scherz beiseite. So geht's mit unseren alten Victories, ELs, Prominars und HG-Ls bestimmt auch bald weiter. Dem sollten wir uns nicht verschließen. Und außerdem wird Leica doch die Bedarfe vor dem Entwicklungsstart dieses Produkts gekannt haben.