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Altes Hensoldt 10x40 schlägt sich wacker gegen neuestes Victory 10x42 FL

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Hans Jürgen Schmidt
23. September 2007 17:06
Nachdem ich Ihre gesammelten Erfahrungsberichte genossen habe, juckt es mich, auch meine beiden Ferngläser miteinander zu vergleichen und das Ergebnis hier vorzustellen. Bei Gefallen können Sie es ja in die Galerie übernehmen.
Zu meiner Person, ich bin 58 Jahre alt, Brillenträger mit ausgeprägtem Astigmatismus auf dem rechten Auge. Die Brille hat die Daten -2,25/-5,75.

Ich besitze ein Hensoldt 10x40 BGAT* von 1989 und mein Sohn hat sich ein Zeiss 10x42 Victory FL gekauft.
Äußerlichkeiten lasse ich bewußt weg, eine genaue Waage besitze ich auch nicht. Also auf zur visuellen Vergleichstour.

Brillenträger sind wir beide, so bleiben die Stülpmuscheln umgeklappt und die Drehaugenmuschel ganz hereingedreht.
Beide Gläser lassen sich bis zum Rand übersehen.
Der Nahbereich, ich benötige diesen zur Insektenbeobachtung und um mir manche Kletterei zu ersparen. 2 Pluspunkte für das Victory, es reicht auf ca. 2m, das Hensoldt landet weit abgeschlagen bei 5,5m.
Überhub, sollte ich einmal ohne Brille tätig werden.
Das Hensold reicht bis hinter unser Grundstück, der Überhub ist schon bei einer Entfernung um 100 m aufgebraucht. Kein Glas für extrem Kurzsichtige, oder man greift zur Brille. Das Zeiss reicht bis zum letzten Gebäude, ca. 800 m, weiter kann ich nicht sehen, aber viel ist es nicht mehr bis Unendlich, in Dioptrien meine ich.
Was ist mit dem Dioptrienausgleich, packt der den Unterschied re/li?
Jawoll, das reicht noch mit etwas Reserve, das wäre der Gleichstand.
Lesetest gegen ein Nummernschild, absoluter Gleichstand, trotz erheblicher Mühen um einen Unterschied. Da kann das alte Hensoldt gut mithalten.
Randschärfe, abgeschätzt an einer unverputzen Mauer aus weissem Kalksandstein, betrachtet unter sehr stumpfem Winkel. Das neue schafft es geringfügig besser, aber wirklich randscharf ist anders, das sei hier festgestellt.
Farbsaum, Rosenstrauch gegen den hellen Himmel. Auch hier muß man feststellen, dass es nach wie vor einen Farbsaum gibt. Das Victory schneidet etwas besser ab, denn der Farbsaum ist nicht ganz so intensiv, aber spätestens bei einer Sehfeldposition 70 Prozent und maximalem Kontrast ist der Farbsaum nicht zu übersehen.
Beim Test gegen einen unruhigen Hintergrund ist er verschwunden, auch hier hilft keine Mühe, der Hintergrund überlagert, egal ob grau oder grün-bräunlich wie unser Garten.
Punktabbildung für Himmelsbeobachter. Da behaupte ich in Bildmitte ein 1:1, toll, was dieses Glas damals schon konnte. Nur wenn es zum Rand geht, da ist das Victory stärker, weil es die Sterne nicht so stark verformt.
Kontrast, wichtig bei der Beobachtung von Insekten und Vögeln. Insektenflügel leuchten mehr und prächtiger im Victory, hier vermute ich den Fortschritt in der Vergütung. Der metallische Schimmer vieler Enten und das knallige Weiss angeleuchteter Schwäne, das glänzende Gefieder der Kormorane bringt das Victory klasse.

Was ist mit Gegenlicht? Reicht es, wenn ich schreibe, dass ich die Beschriftung „Osram“ bei eingeschalteter Aussenleuchte lesen konnte? Das es immer noch möglich war, den Lampensockel zu erkennen! Das macht dem Hensoldt dann doch zu schaffen, wobei man nie vergessen darf, dass ich nur äußerlich gereinigt habe, eventuell vorhandene Spuren im Innern sollte man nicht ausschliessen.

Das gilt auch für den Test, den Walter E. Schön zum Vergleich der Helligkeiten und auf eventuelle Verfärbung vorgeschlagen hat. Der Test wurde heute Mittag im schönsten Sonnenschein durchgeführt und mit eindeutigem Ergebnis.
Das Victory ist wesentlich heller, es ist im Vergleich zum Hensold näher am Papierweiss relativ zum Hensoldt auch blauer, na Sie wissen schon, was ich sagen will, meine Frau nennt es kühl.

Es wird Zeiss nicht gefallen, wenn mich die ermittelten Unterschiede nicht atemlos ins nächste Geschäft treiben. Aber gefallen hat mir schon, was ich da vor Augen hatte. Wenn die Stülpmuscheln wieder verschlissen sind, dann reden wir einmal über eine Inzahlungnahme, vielleicht sehe ich vorher auch einmal durch ein 10x56.

Eine gute Zeit Ihnen allen.



Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Altes Hensoldt 10x40 schlägt sich wacker gegen neuestes Victory 10x42 FL

Hans Jürgen Schmidt 2523 23. September 2007 17:06

Kleine aber feine Unterschiede

Holger Merlitz 1337 23. September 2007 17:23

Re: Altes Hensoldt 10x40 schlägt sich wacker gegen neuestes Victory 10x42 FL

Frank 2271 23. September 2007 19:46

Die beste Randschärfe hat das neueste Zeissmodell

Beat Madagan 1336 24. September 2007 16:52

Re: Die beste Randschärfe hat das neueste Zeissmodell

Frank 1230 24. September 2007 19:15

Re: Die beste Randschärfe hat das neueste Zeissmodell

Beat Madagan 1128 25. September 2007 11:24

Re: Die beste Randschärfe hat das neueste Zeissmodell

Frank 1239 25. September 2007 17:59

Re: Die beste Randschärfe hat das neueste Zeissmodell

Frank 1132 25. September 2007 18:59

Re: Altes Hensoldt 10x40 schlägt sich wacker gegen neuestes Victory 10x42 FL

Peter Köster 1617 24. September 2007 11:48

Das Zeiss 10x40 Dialyt ist Geschichte

Manni 4789 24. September 2007 13:00

Re: Altes Hensoldt 10x40 schlägt sich wacker gegen neuestes Victory 10x42 FL

Peter Köster 1420 24. September 2007 13:08

Das bessere 10x42FL ist der Feind des guten 10x40 BGAT*

Dirk Michel 1758 26. September 2007 07:36



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