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Vixen Spektiv mit GL60W

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Bernd Schuster
26. September 2007 00:51
Auf dem ATT 05 habe ich ein Geoma 80A mit zwei Okularen erworben. Vixen ragt etwas aus dem Okular-Einerlei heraus und liefert mit dem Okularen GL60 und GL80 stärkere Vergrößerungen. Ich habe mich für das GL60 entschieden, was von der Bezeichung irreführend eine Vergrößerung von 76 fach erreicht. Die Frage lautet dann, ist diese hohe Vergrößerung noch praxistauglich.
Ich kann diese Frage nicht eindeutig beantworten, deshalb versuche ich, den Punkt einmal genauer zu beleuchten.
W steht für Weitwinkel und mit 65° Eigensehfeld darf man dieses W auch führen.
Es gibt kein Symbol für Brille, aber auch dieses wäre korrekt, denn ich kann mit meiner Brille das ganze Feld übersehen.
Ein Achromat sollte einen Farbsaum zeigen, es fragt sich nur, wie schlimm dieser zu sehen ist. Das grüne Ahornblatt zeigt den blauen Saum, sowie man ein Stückchen raus aus der Mitte kommt. Ganz zum Rand hin wird der Saum kräftig und störend. Auf der gegenüberliegenden Bildseite wird aus dem Blau ein Grüngelb.
Die Hauskante zeigt uns auch eine Durchbiegung mit den Spitzen nach aussen, für Architektur ist dieses Okular ungeeignet.
Die Bewertung der Schärfe habe ich über die Entfernung versucht.
Am Schaukasten der kath. Kirche ist ein Anschlag über eine Gesangsveranstaltung. Datum-Uhrzeit lese ich in Bildmitte aus ca. 150 Schritten, dann verschwenkt halb zum Rand, keine Veränderung. Dann weiter zum Rand, unscharf. Neuer Fokus, besser aber nicht lesbar. Dann 12 Schritt nach vorne, lesbar, es ist nicht nur die Bildfeldkrümmung, es ist noch mehr, was stört.
Farbwiedergabe leidet ein wenig unter dem dunklen Bild, na wir sind ja auch bei 1 mm AP, das ist knapp. Dabei fällt durch Zufall auf, dass der äußere Bildrand heller erscheint als das sonstige Bildfeld. Erstaunliches Phänomen, ob es da Probleme mit der Schwärzung gibt.
Jedenfalls ist dieses Okular für den Tag nur bedingt zu gebrauchen. Zwei Ausnahmen, an einem Pfeiler der Wiedtalbrücke brütet ein Falke. Die Stelle ist ab 14h00 sonnenbeschienen und dann sind die Bedingungen ideal. Ich konnte zwei Jungvögel erkennen. Abstand zu meinem Standplatz, geschätzte 250 Meter, alleine die Pfeiler sind über 70 Meter hoch.
Die zweite Ausnahme ist eine Herde Schafe ebenfalls auf der sonnenbeschiedenen Seite in einem halben Kilometer Entfernung. Dann reicht es um die Farbmarkierungen der Mutterschafe zu erkennen.
Sonst ziehe ich aber das GL40W zur Erdbeobachtung vor.
Wer sich für die Astronomie interessiert, da geht mit dem GL60W die Post ab. Jupi mit zwei breiten Bändern, a-d im Trapez des Orion, unsere bekannten Kugelsternhaufen, da lohnt sich die Investition.
Die Verarbeitung ist tadellos. Obwohl nur ein einstufiger Trieb, läßt sich der Schärfepunkt mühelos und sehr exakt einstellen. Der Spektivkörper an sich ist wasserdicht bis 3m Wassertiefe, die Ausstattung und die Optionen lassen keine Wünsche offen.
Trotzdem, ein Geoma kann nur eine Durchgangsstation sein, entweder man verbessert sich, oder man läßt es und gibt auf.
Für die 2 Jahre ist es ganz OK, man muß ja auch den Preis sehen.

Bernd Schuster

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen Spektiv mit GL60W

Bernd Schuster 1465 26. September 2007 00:51

Re: Vixen Spektiv mit GL60W

Volker Werres 892 26. September 2007 11:10



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