Das Festspannen des Fernglases mit dem Gummistraps ist erstmal gar nicht so einfach und das Lockern ebenfalls nicht, weil man sehr darauf achten muß, daß einem das Fernglas nicht irgendwie abstürzt. Jedenfalls Übungssache, besonders bei den großen Gläsern. Herr Sommerfeld hat schon geschrieben, daß sich der Augenabstand verändern kann beim Festspannen, und ich möchte noch hinzufügen, daß sich bei dem Prozedere die linke Fernglashälfte heben kann und dann in der Luft hängt, was Bildunruhe schafft und so nicht vorgesehen ist. Man muß gut darauf achten, daß das gesamte Fernglas gut auf dem gewölbten Teil aufliegt.
Die Zeiss Gläser passen drauf, großes und kleines EL, das 32er Ultravid (mehr habe ich noch nicht probiert) und eben mein Docter Nobilem 15x60 B. Dann ist der Spanngummi ziemlich am Ende und das Glas liegt etwas schräg auf, was leicht durch den Neiger auszugleichen ist. Der Gummi fühlt sich etwas 'klebrig' an, so daß auf das Fernglas gute Reibungskräfte wirken.
Das Herumtragen des großen Nobilem 15x60 B oder des FL 10x56 auf dem Einbeinstativ ist Geschmacks- und Übungssache, was mir bisher nicht gut gefällt und ich nicht gut beherrsche. Auch meine ich das Glas zu verlieren, wenn ich mit dem großen Glas über der Schulter, wie mit der Sense, unterwegs bin. Hat man das Glas aber einmal richtig gut festgezurrt, dann wackelt da gar nichts mehr.
Für das Nobilem gibt es allerdings auch eine speziell angefertigte Stativbefestigung von Docter.
Das Binofix ist sauteuer, fast jedes Fernglas paßt drauf (nicht so bei dem Leica-Äquivalent), es macht einen sehr stabilen Eindruck und man muß sich auf eine etwas fummelige Einarbeitung gefaßt machen.
schöne Grüße, Kilian.