Hallo Stefan,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Anschaffung des Nikon 8x32 SE.
Leider habe ich dieses Glas noch nicht ausprobieren können, kenne aber den großen Bruder, das Nikon 10x42 SE, recht gut, da ich dieses Glas ca. ein Jahr im meiner Fernglassammlung hatte.
In den meisten Punkten deckt sich mein Eindruck von diesem Glas mit Ihrer Bewertung, es gibt aber auch Unterschiede:
- Ich kann ebenso wie Hr. Münzer ein Porroglas nicht so ruhig halten wie ein Dachkantglas. Wenn man mit dem Zeigefinger das Fokussierrad eines breiten Porromodells erreichen will, muss man die Ellenbogen anheben. Beim schmaleren Dachkantglas kann man hingegen die Oberarme am Körper abstützen oder zumindest locker hängen lassen, weniger Muskelanspannung bedeutet weniger Bildunruhe.
- Als kurzsichtiger Brillenträger mit Gleitsichtbrille hatte ich Probleme mit dem Einblickverhalten, es traten öfter als bei vergleichbaren Gläsern störende Abschattungen auf.
- Für mich als Vogelbeobachter war der Mitteltrieb des 10x42 SE eindeutig zu schwergängig. Schon bei normalen Umgebungstemperaturen war schnelles Fokussieren kaum möglich, bei Minusgraden war das Glas für mich nahezu unbrauchbar.
Vor allem der letztgenannte Punkt war für mich der Anlass, dieses optisch hervorragende Glas wieder zu verkaufen.
Beste Grüße
Manfred Müllers
