Herr Seidel hat gefragt, und Herr Werres hat ordentlich mit seinen Swaros gefuhrwerkt. Das hat bestimmt Spaß gemacht.
Ich bin weniger strukturiert vorgegangen, sondern vorhin spontan mit dem Docter 15x60 rausgegangen, um ersteinmal in den klaren Sternenhimmel zu schauen. Ich sehe mich da immer als kleines Würstchen in einer Endlosigkeit eines Raumes, der sich da vor mir auftut, mit seiner Sternenpracht. Es ist gut, sich 'relativ' vorzufinden als Mensch. Und es ist gut, ein gutes Fernglas dabeizuhaben.
Nun hat es hier auf dem Gelände Lampen und weiter vorne zum Dorf hin und zum Bahnhof Lichter und Helligkeiten.
Da ich kein Sternengucker bin, rede ich auch nicht darüber, was da das Fernglas macht. Ich habe da keine Erfahrung und keine Ahnung.
Wo nun ein bißchen Licht ist, macht sich das 15x60B in meinen Augen hervorragend gut. Ich sehe keine Streulichter, keine Reflexe. Ich sehe scharf, hell und kontaststark abgebildet und das Bild ist schnell und auch weich eingestellt. Im Himmel wackel ich natürlich damit herum ohne Stativ, und die vielen Sterne sausen mir nur so um die Ohren. Soviel zur Punktabbildung heute abend.
Mein Referenzglas, das Zeiss 7x42 FL ist so gesehen freilich ein Witz, denn damit konnte ich die Sterne eher als Punkte erkennen, denn als Kometen.
Soviel zur Wahrnehmung heute abend.
Das Docter 15x60 hat eine AP von 4mm. Das macht im Dunkel nichts hell, doch da, wo ein wenig Licht ist, z.B. in unserer lichtverseuchten Industrielandschaft, da gebärdet es sich prima.
Ich bin froh, daß ich das Glas gekauft habe. Ich übe das freihändige Sehen - das Zeiss 10x56 FL erfordert das ja auch -, störe mich nicht an Gewicht und Maß, sondern freue mich daran, daß ich nicht einäugig herumspekulieren muß.
Jetzt gehe ich ins Bett. Guten Abend. Kilian.
PS: Weiß denn wer etwas über das 'aufgefrischte' Docter 7x50B zu berichten?