Als "echt" = unverfälscht gelten für Avifaunistische oder Seltenheitskommissionen im Zweifelsfall nur RAW-Dateien. Da kann man nicht schummeln.
Strengenommen muss man ja unterscheiden zwischen in freier Natur und unter "kontrollierten Bedingungen" aufgenommen (= im Wildperk, Zoos oder halbzahm).
Puristen stehen auf unbearbeitete Bilder, leichte den Charakter oder die Stimmung nicht verändernde Bearbeitung ist aber oft sinnvoll. Man muss es halt angeben, ob bearbeitet oder nicht. Wenn man aber mit RAW arbeitet (und dass tun viele Profis), dann ist eigentlich das Konvertieren in jpg oder bmp schon "bearbeiten", sobald man die Belichtung korregiert ;-). Aber früher war ja auch nicht das Negativ sondern der Abzug relevant, deshalb finde ich leichte Bearbeitung (z.B. Tonwertkorrektur) ohne das Motiv zu verändern für zulässig, sinnvoll und notwendig.
lg JC_4