Hallo jott-zeh_vier -
vor allem durch das joint-venture von Leica und Panasonic bei Kameras mit optischem Stabilisator ist das Desinteresse der Solmser noch unverständlicher - auch wenn die Fernoptik mit variablen Prismen eine etwas andere Baustelle ist. Vielleicht treten wieder die 'Marketingexperten' als Entscheidungsträger auf den Plan und sagen den Ingenieuren: nö danke, kein Markt vorhanden. Und schon ist wieder ein Alleinstellungsmerkmal in Fernost geblieben.
Genauso ist es m.E. bei den Klein(st)-Spektiven: extrem hochwertig und extrem handlich, auch durch den kleiner dimensionierten Unterbau. Ich hatte auch erst das Pentax 'auf dem Schirm', vor allem durch die Möglichkeit 1,25"-Okulare anschliessen zu können. Ein TeleVue sowie ein Zeiss-Vario wären im Astro-Fundus vorhanden gewesen.
Jedoch ist das Nikon nochmals einen 'Tacken' kleiner (und 500g leichter) und harmoniert daher besser mit einem älteren kleinen Gitzo 1127+128RC. Ok, mit viergeteilten Beinauszügen wäre die Kombi noch kleiner im Rucksack, aber das geht ohne ALR der neueren Gitzo gar nicht, d.h. die Beine der älteren Modelle drehen sich beim Festziehen mit (Hölle, sag ich Ihnen…)
Somit wurde es das Nikon 50 mit einem 13-40x Nikon-Vario. Für die Grösse eine tolle Abbildung, aber Vorsicht: ihre Freunde würden Sie hänseln - es sieht wirklich auf einem Stativ wie Spielzeug aus!? Da sie vermutlich das Pentax eher stationär nutzen möchten, wäre das PF65 unter den Umständen auch meine bevorzugte Wahl gewesen, denn natürlich wird man im direkten Vergleich der deutlich grösseren Öffnung bei vergleichbarer optischer Qualität immer den Vorzug geben.
So hat der Markt den unterschiedlichen Ansprüchen von uns beiden (kritischen) Tagbeobachtern sicherlich das geeignetste Spektiv anbieten können - und die europäischen Schlafmützen (zumindest in meinem Fall) das Nachsehen.
perspektivische Grüße
Manfred Gunia