Herr Weigand- in der Fotografie ist man schon lange über das Zeitalter der reinen Festbrennweiten hinaus und Teleobjektive mit Stabi sind auch Usus....
Soviel zu möglichen "Reserven" bezüglich des Nutzwertes eines Glases. Wenn man das bisherige Fernglaskonzept so beläßt, mag es sicher sein, daß da fast alles ausgereizt ist.
Im Gegensatz zu Herrn Merlitz plädiere ich aber aus Gewichtsgründen zu einer Art "Universalglas" und da sehe ich sehr viel Raum:
Zuklappbare "Vorsatzlinse" (mehr Vergrößerung), komfortablere Booster, Gehäuse aus Karbon etc.,sinnvolle Stativadapter, bzw. per Adapter ansetzbare Stabilisatoren (!!).Es muß doch nicht alles niet und nagelfest im Glas verbaut sein. Warum keine "Baukasten"module, wo man sich je nach Tour das zurechtlegt, was man braucht? Als Fotograf wähle ich auch Kamera und Objektiv. Wechselbare Okulare am Fernglas-warum nicht?
Ein Fernglas, daß 2 andere gleich mit ersetzt (weil variable Vergrößerung), darf natürlich schwerer sein. Für mich zählt der Gesamtschnitt Gepäckgewicht versus zur Verfügung stehende Vergrößerungen. Es kann doch nicht sein, daß nur Leica so etwas wie Duovids anbietet. Dass ganze mit einem Stabi kombiniert (spart das Stativ ein)-würde alles für Komfort sorgen, fernab von Randschärfe und Super-duper-Auflösung.
Andere Baustelle: Warum gibt es heute kein Glas wie das CZJ 10x50W mit 71grad Sehwinkel? Warum schmelzen die Sehfelder anstat sich zu weiten? Der Vogelbeobachtermarkt boomt, der Jägermarkt wird bald aussterben- Swarovski scheint die einzige Firma, die das mit der gebotenen Weitsicht erkennt.
modulare Grüße verbunden mit Wünschen für kreative Gedankengänge um das Fernglas auch mal wieder neu zu erfinden. da geht noch was :-)