Paparazzo schrieb:
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> Aussetzer der Bildstabilisierung während des
> Beobachtens habe ich an meinem Exemplar nie
> festgestellt. Dieses Fernglas wird noch immer sehr
> unterschätzt. Ich sehe nur das größere Volumen und
> Gewicht sowie die geringere Robustheit speziell
> der empfindlichen Bildstabilisierungsmechanik als
> nennenswerte Nachteile, die unter gewissen
> Beobachtungsbedingungen zu einen KO-Kriterium
> werden können. Die Batterieabhängigkeit ist für
> mich kein Gegenargument, weil das Fernglas auch
> ohne Bildstabilisierung funktioniert und sehr gut
> ist.
Als ich mir das 10x42 (zusammen mit dem 10x30 und dem 15x50) vor ein paar Jahren angeschaut habe, fand ich die Aussetzer in der Stabilisierung störend. Die Gläser (alle drei) verloren alle paar Sekunden für ganz kurze Zeit den Fokus, das Bild wurde unscharf, bevor sich der Stabilisator wieder fing. Ich fand das damals sehr störend, während ein Freund, ein sehr erfahrener Beobachter, diesen Effekt kaum wahrnahm und ihn überhaupt nicht als störend empfand. Offenbar gibt es individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung.
Ich hoffe, in den nächsten Wochen oder Monaten die Zeit zu finden, mir die neuesten Versionen zumindest des 10x42 und des 10x30 einmal anzuschauen; ich kann mir gut vorstellen, dass Canon im Rahmen der Modellpflege den Stabilisator überarbeitet hat. Wobei für mich - trotz der unstrittig deutlich schwächeren Optik - das 10x30 interessanter ist als das 10x42. Das 10x42 ist mir für die meisten meiner Anwendungen zu schwer; für mich liegt die Grenze bei Ferngläsern bei ca. 800-900 gr. Wenn man den ganzen Tag mit Fernglas und Spektiv unterwegs ist, zerren mir alle schwereren Gläser etwas zu sehr am Hals.
Hans