marc champollion schrieb:
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> Ich bin absolut einverstanden: die Stabi. hat ein
> enormes Potential, welches bei weitem noch nicht
> ausgereizt ist, vor allem bei den Spektiven! Da
> ist die Entwicklung mindestens 20 jahren zurück,
> verglichen mit den Photo-Objektiven! (Oder habe
> ich etwas übersehen? Gibt es schon stabi-Spektive,
> und wenn nicht, warum eigentlich?)
Erstens sind, meine ich, die Anforderungen an die Optik bei Spektiven ganz erheblich höher als bei Ferngläsern (oder auch bei Teleobjektiven), einfach aufgrund der wesentlich höheren Vergrößerungen. Ob man dort mit einem Stabilisator wie in den Canongläsern noch glücklich würde, weiß ich nicht; ich halte es jedoch für eher unwahrscheinlich. Zweitens werden Spektive meistens benutzt, um über längere Zeiträume z.B. eine Wasserfläche abzusuchen oder einen Horst zu beobachten. Dazu benötigt man dann sowieso ein Stativ, da man ein Spektiv mit einem Gewicht von 1,5-3 kg nicht über längere Zeiträume aus der Hand benutzen kann, auch nicht, wenn es stabilisiert ist. Drittens ist der Stabilisatortyp, den Canon benutzt, ursprünglich für Teleobjektive etc. entwickelt worden und darauf ausgelegt, die feinen "Zitterbewegungen" der Hand auszugleichen. Er funktioniert, setzt man die Kamera auf ein Stativ, lange nicht so gut wie im Freihandgebrauch. Ein Stabilisator für ein Spektiv müsste also wohl eine Neuentwicklung werden, und die lohnt sich bei den Stückzahlen wahrscheinlich nicht.
Hans