JC_4 schrieb:
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> die Preise der Topferngläser sind schon heftig. Es
> ist aber immer eine Frage, was man braucht bzw.
> sich leisten kann. Als junger Anfänger mit kleiner
> Geldbörse wird man sich die Spitzenprodukte nicht
> leisten können. Obwohl viele Jungornis haben schon
> (sehr) gute Optiken, vor allem Spektive. Da macht
> ein mittelmäßiges Produkt keine Freude, weil man
> oft am "Limit" arbeitet (schlechtes Licht, große
> Entfernungen, Gegenlicht, hoher Wasserdampf
> etc..).
Sehe ich ganz ähnlich. Wobei schon auffällig ist, dass etliche gute Feldbeobachter immer noch ihre Leica Trinovid BA oder Zeiss 10x40 verwenden, obwohl sie genau wissen, dass es heute bessere Gläser gibt. The law of diminishing returns - für eine *etwas* bessere Abbildungsleistung mal eben >2000 Euro auszugeben, sehen viele Leute einfach nicht ein, auch wenn sie es sich leisten können.
> Bei Ferngläsern ist zwischen den Top- und den sehr
> guten Produkten kein so großer Unterschied in der
> Anwendung beim Vogelbeobachten. Solange das
> Sehfeld nicht zu eng und die Farben nicht
> verfälscht werden, kann man schon etwas anfangen.
Ich sage seit vielen Jahren Anfängern, sie sollten sich lieber ein mechanisch und optisch ordentliches Glas der oberen Mittelklasse kaufen und dazu ein erstklassiges Spektiv als ein erstklassiges Glas und ein mittelmäßiges Spektiv.
Ich habe übrigens um Weihnachten mal wieder mein altes Zeiss 10x40 BGA aus dem Schrank geholt - noch ohne T*-Vergütung und selbstverständlich ohne Phasenkorrektur. Mit dem Glas habe ich etliche Jahre beobachtet und viele nette Vögel gesehen, aber beobachten möchte ich mit dem Glas heute nicht mehr. Da nehme ich, wenn ich denn mal etwas nostalgisch gestimmt bin, eher eins der alten Porros. Die sind wenigstens scharf. Und vernünftig beobachten kann man mit dem "uralten" Zeiss 8x50B auch heute noch. Aber das Asiola möchte ich heute nicht mehr unbedingt im Feld verwenden, auch wenn es bis in die 80er Jahre, bis zum Erscheinen des Kowa TSN 3 bzw. TSN 4, eines der besten Spektive war.
Hans
