Damit meinte ich natürlich nur die Fotografie mit Amateur- bzw "Kleinformat"- TRAGBAREN Kameras.
In Studios wird schon seit gut zwei Jahrzehnten digital gearbeitet, im Verlagswesen und in Druckereien schon seit vier.
Und die digitale Bildtransmission ist sogar älter als die Belinographie von Edouard Belin, die heuer ihren HUNDERTSTEN Geburtstag feiert (!); wobei das älteste FAX-gerät sogar 1843 von Alex Bain gebaut wurde; Belins Verdienst ist es aber gewesen, sogar die leuchtdichte einzelner Bildpunkte mittels einer Fotozelle zu bestimmen, um damit nicht nur rein schwarz-weisse Vorlagen zu "faxen", sondern auch Fotografien.
Die drahtlose Ãœbermittlung von Fotografien musste allerdings bis ca 1920 warten.
Die ca 150 jahre lang mit dieser Technik (die natürlich nur "digital" genannt werden kann!) übermittelten Bilder waren natürlich ziemlich "pixelig", um einen modernen Ausdruck zu benutzen, da sie aber nur zu Informationszwecken benutzt wurde (Zeitungsillustration, Kriegsberichte, Verbrecherfahndung), begnügte man sich damit.
Die bildmäßige Fotografie konnte mit dieser Technik nichts anfangen, aber ich denke, in einigen Jahren wird es soweit sein.
Was die Fernglastechnik angeht, so werden wir noch etwas länger warten müssen, aber es ist unausweichlich, dass die Tage bzw die Jahre der "analogen" Linsen- und Prismen-Rechnik, die wir seit ca 4 Jahrhunderten benutzen, gezählt sind: es hat schon mit den "Nacht"gläsern angefangen und es ist nicht einzusehen, warum die Fortschritte da halt machen sollten!
Ein leichtes (unter 400g?) 5-20x Zoom-Fernglas, natürlich mit Bildstabilisierung und 70° SSW wird es irgendwann geben!
Marc Champollion
PS Es ist zwecklos, "Belinographie" bei Google oder gar im Brockhaus zu suchen, dort steht nichts! (mein Brockhaus ist zwar von 1952, Belins Erfindung war aber schon 45 jahre alt; aber er war Franzose...)