Wie empfindlich ist denn ein Glas wie das Nikon EII oder SE wirklich bei Feuchtigkeit?
Ich frage vor folgendem Hintergrund: Das Zeiss Dialyt 7x42 bsplw. ist nicht wasserdicht; es hat dieselbe Konstruktion mit einer außenliegenden "Okularbrille" wie die obigen Porros. Über dieses Glas habe ich aber durchweg Kommentare gelesen, dass es so passgenau gebaut sei, dass sich dieser "Mangel" auch bei langjährigem Power-Gebrauch nicht bemerkbar gemacht hätte, und es also dennoch nicht von innen beschlägt.
Zweites Beispiel: Die gute alte Spiegelreflexkamera. Die Dinger waren nie "wasserdicht". (Trifft übrigens ebenso auf die aktuellen Kameras zu, wenn's keine Stranddingerchen sind, oder Profi-SLRs mit zusätzlich abgedichteten Objektiven.) Mit meiner FM2 bin ich jahrelang bei allen erdenklichen Außentemperaturen, und insbesondere auch im Gebirge rumgelaufen (nicht in strömenden Regen mit der Kamera über die Schulter, zugegeben). Ich habe nur darauf geachtet, dass ich sie beim Betreten einer Hütte mit feuchter warmer Luft vorher in den Rucksack gepackt habe. Und hatte nie irgendwas beschlagen.
Beim Fernglas hatte ich bisher höchstens mal beschlagene Okulare, von außen wohlgemerkt.
Nun bin ich kein Power-User. Auf das Nikon EII passe ich gut auf. Aber wie empfindlich ist es denn nun wirklich? Ist es genauso passgenau gefertigt wie das Zeiss Dialyt? (meine Vermutung: nein) Unterscheidet es sich in dieser Hinsicht vom SE? (meine Vermutung: nein; allerdings sollen bsplw. die Okularhalterungen beim EII aus Kunststoff sein, und beim SE höherwertiger und aus Metall)
Übrigens will ich mit keinem Wort bezweifeln, dass ein Glas von innen beschlagen kann. Meine Frage zielt mehr darauf ab, wie dick kommen muss, damit das passiert. Und ob das im "normalen" Gebrauch tatsächlich vorkommt, etwa im Sessellift?
Weiß da jemand genaues? Wer hat schon negative Erfahrungen gemacht? Oder positive?
Freundlichen Gruß
Vom Elvis