Sie haben Recht, zumindest bei den modernen DK-Gläsern wird "intern" fokussiert, indem durch Verschieben einer Linse(ngruppe), meistens einer Barlow'schen, die etwas HINTER dem Objektiv liegt, die Brennweite des Objektivs geändert - verkürzt - wird. (Übrigens ändert sich die Vergrößerung entsprechend; die Angabe "10x" z.B. stimmt also nur für EINE Entfernung, meistens für unendlich, dies nebenbei gemerkt; im Nahbereich ist sie vielleicht nur noch 9x ...).
ABER: die Fokussierwalze, vor allem die der modernen Gläsern, sitzt ziemlich nah an den Okularen. Aber gut, sie kann theoretisch auch "höher" liegen, vor allem, wenn man die Okulare näher zueinander bringt, weil der Beobachter einen engen Pupillenabstad hat (also 60mm oder weniger, siehe Hollande oder Lafontaine).
Also könnte man als Obergrenze der Okularfassungen 56-57mm nehmen. Das läßt also noch Spielraum, die größten Okulare unsrer Promenadengläser sind, soweit ich aus dem Gedächtnis weiß, die des Swarovision 8,5x42, wahrscheinlich sind diese kaum größer als 40mm, wenn einer hier dieses Fernglas hat, bitte angeben. Das läßt also noch "Luft" für die Okulare eines 6x24 mit 63° SSW ...
MC
PS Eben durch das System der Innenfokussierung mit zwei Linsengruppen, von denen die zweite so weit wie möglich von der ersten sein muß, sehe ich null Chancen für Merlitz' Traum, ein 6x24 mit der gleichen Größe und dem gleichen SSW eines 8x32 zu konstruieren. Ein 7x28 hätte mehr Chancen. Aber auch ein 7x28 (30 wäre "werbewiksamer "...) mit 160m Sehfeld hätte gute Chancen, zumal 7x doch eine akzeptierte Größe zu sein scheint.
Und wenn es möglich ist, ein 7x42 mit 150m bei 750 gramm zu konstruieren (Siehe Zeiss FL 7x42), könnte ich mir vorstellen, daß man bei der Reduzierung des Objektivdurchmessers von 42 auf 30 etwas gewonnen wird. Bleibt nur die Frage, ob das reicht, um 160m zu erreichen bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung um 200 gramm, und das bezweifle ich stark.