Holger Merlitz schrieb:
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> Das 8x60 wurde doch nur etwa 10 Jahre lang gebaut,
> oder bin ich da falsch informiert? Gab es noch
> Weiterentwicklungen nach dem Krieg? Es gab eine
> Porro I Version, eine Porro II Version und eine
> sehr schwere, montierte Variante, sowie einige
> kleine technische Variationen. Die Angaben von Fan
> Tao sind mit Sicherheit genau genug (fuer unsere
> Zwecke), er gehoert nicht zu denjenigen, die in
> solchen Dingen schlampen.
Das deckt sich mit dem, was ich über diese Gläser weiß. Wobei die beiden Versionen mit Porro II mit "Brillenträgerokularen" (es waren wohl eher Okulare, die die Verwendung von Gasmasken erlauben sollten) mit "ca. 160m" Gesichtsfeld angegeben werden, die Version mit Porro I mit ca. 153m. Genaue Angaben habe ich bisher nicht gesehen, soweit ich weiß, sind auch keine veröffentlicht worden, jedenfalls nicht von Zeiss. Im Netz finden sich kaum seriöse Informationen; diese Gläser sind heute weitgehend in der Hand von Militariasammlern, fürchte ich. Vielleicht hat Albrecht Köhler genauere Informationen. Auf seiner Webseite finden sich ja ein paar Angaben zum Okular des 8x60 blc.
Ich habe übrigens in den 80er Jahren einmal beide Versionen mit Porro II ("Kriegsmarine" und "U-Boot-Kommandantenglas") in der Hand gehabt. Sie gehörten einem älteren Herrn in England und waren in ausgezeichnetem Zustand. Tolle Gläser, wobei ich damals natürlich nicht im Detail auf das Gesichtsfeld geachtet habe. Es war aber nach meiner Erinnerung größer als beim Jenaer Deltrintem 8x30, meinem damaligen "Zweitglas", das ich dabei hatte. 70 Grad subjektiver Sehwinkel dürfte schon hinkommen.