Danke für das Bild.
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Das Sehfeld wird definiert an der Feldblende im Zwischenbild. Hier, und nur hier, fuehrt eine Modifikation der Blendenweite zu einer Aenderung des Sehfeldes mit gleichzeitig scharfer Sehfeldbegrenzung. Diese Feldblende ist also Boss, was die Sehfelder/-winkel angeht.
Mit einem Laser kann man den mittleren Faecher simulieren - man scheint auf die Mitte der Objektivlinse, aendert den Winkel, und erhaelt am Okularausgang einen entsprechenden Faecher, der von der Mitte der Austrittspupille ausgeht.
Betrachten wir ein Fernglas im praktischen Gebrauch. Es soll auf den blauen Himmel gerichtet sein und dort auf einen fliegenden Vogel nachführen. Der Vogel erscheint (wenn fokussiert) scharf, da die von ihm reflektierten Strahlen im Fernglas konvergieren und sich auf Höhe der Feldblende schneiden. Alles andere Licht vom Himmel tritt unter allen möglichen Winkeln in das Fernglas ein. Ein Teil davon wird das Loch der Feldblende passieren und uns den Eindruck eines uniformen blauen Himmels geben, scharf begrenzt durch den Rand der Feldblende. Ich denke, die Taschenlampe macht nichts anderes (@#$%& grano salis).
Aus praktischen Untersuchungen mit dem Taschenlampentest kann ich berichten, dass der projizierte Lichtfleck nicht uniform ist, was die Leuchtdichte angeht. Ich kann auch berichten, dass sich der durch die Feldblende definierte Kreis nicht in seiner Größe ändert oder "shiftet" wenn man Position und Winkel der Taschenlampe ändert oder das Fernglas fokussiert.
Sie haben doch bestimmt eine Taschenlampe (Ferngläser sowieso). Probieren Sie es bitte einmal aus.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.12 16:08.