Um wenigstens etwas an Anschaulichkeit zu gewinnen, habe ich ein wenig gebastelt und das bekannte, eingefärbte Bild aus dem Patent von Andreas Perger (US 8,743,489 B2 bei freepatentsonline.com als pdf zum Download) etwas modifiziert, indem ich die Prismen getrennt wie in einer Explosionszeichnung gezichnet habe. Zusätzlich habe ich versucht, den Strahlengang eines Objektes - blaues Kreuz mit Pfeilen - in einem parallelen Lichtbündel einzuzeichnen. Die Projektionen des Objektes auf die Reflexionsflächen sind mit dünnen blauen Linien dargestellt. Im rechten (grünen) Prisma wird das Licht an den verdeckten Flächen reflektiert, im blauen Prisma an den sichtbaren Flächen.
Die Trennung der Prismen dient natürlich nur zur Veranschaulichung, da die Prismen an den abgeschrägten Trennflächen verkittet sind. Die Schrägstellung der Trennflächen bewirkt einen Hauptvorteil gegnüber Porro II, nämlich die Verringerung der seitlichen Distanz von ein- und austretendem Strahlenbündel.
Das Patent beschreibt übrigens das Prinzip und die Vor- und Nachteile gegnüber Porro II sehr anschaulich, wie ich finde.
Vielleicht wird das Prinzip durch die Zeichnung ja etwas klarer.
Gruß Clemens
