Heute morgen habe ich mal zügig den Papiertest gemacht und weisses Papier durch die Fernglas Objektive fotografiert.
Schnell wurde mir wieder mal klar, dass der Papiertest im Grund Unfug ist - wir sehen logarithmisch, die hellen Lichter interessieren nicht sonderlich. Das Gehirn korrigiert auf Weiss, weil Lichter sind nun mal meist weiss. Aber in den Mitteltönen und Schatten geht es richtig zur Sache. Deswegen schaue ich mit dem SF und seinem Grünstich auch ganz ungern auf meine Apfelbäume, die graubraune Rinde sieht einfach nicht gut aus, während weisse Blüten in der Sonne immer irgendwie weiss sind. Oder wie mir jemand sagte: Die grauen Weihen sehen so graugrün aus.
Also habe ich die Bilder des weissen Papiers alle um das gleiche Mass dunkler gemacht, so 5 Blenden, und damit die Lichter auf Mitteltonwert gedrückt.
Das sieht dann so aus:
Farbstiche bei Ferngläsern
- bitte runterscrollen zu den Farbflächen.
SF - sehr grün. Da sind sie wirklich zu weit gegangen.
HT - deutlich grün. Die HT Farben finde ich gut. Es ist also in der Abstimmung ein schmaler Grat, und natürlich Ermessenssache des Herstellers, wie weit er geht und ob er jedes Sensibelchen zufriedenstellen will. Was ich bei einer Meisteroptik natürlich erwarte. In jedem Fall.
8x30 E2 Rotstich
Habicht: Neutral
Ultravid 8x42: Leicht warm.
Nikon EDG: Neutral, zwischen Habicht und Ultravid