Tobias Mennle schrieb:
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> Schnell wurde mir wieder mal klar, dass der Papiertest im Grund Unfug ist - wir sehen
> logarithmisch, die hellen Lichter interessieren nicht sonderlich. Das Gehirn korrigiert auf Weiss,
> weil Lichter sind nun mal meist weiss. Aber in den Mitteltönen und Schatten geht es richtig zur
> Sache.
Ich finde nicht das der Papiertest Unfug ist. Er dürfte nämlich das einzig praktikable sein, wenn man keine Messgeräte zur Verfügung hat. Weißes Papier hat jeder zur Hand, und der Vergleich ob sich das Weiß neben dem Fernglas und durch das Fernglas gesehen unterscheiden, kann jeder auch ohne spezielle Ausbildung.
Beim Papiertest geht es ja auch nicht um eine exakte Messung, sondern nur um einen schnellen Test. Und wer mehr wissen will muss halt mit dem Glas raus in die Landschaft und schauen wie es sich in der Praxis bewährt. Z.B. ob die Farbdetails bei der Bestimmung der Piepmätze gut zu sehen sind.
P.S.
Ich denke es hat einen guten Grund, das in der Fotografie der Weißabgleich die beliebteste Methode ist. Ob strahlend weiß oder bunter Einschlag kann auch der Laie erkennen. Für richtige Kameratests werden natürlich Aufnahmen von Farbkarten und Testmotiven verwendet.
Und ein richtiges Farbmanagement, wie es die Profis bei Bildschirm und Drucker benötigen, ist halt doch etwas für Profis mit Fachwissen.