Es geht bei RAW nicht um die Prämisse "unbearbeit", sondern schlicht um 10/12/14 bit und die Möglichkeit, das den Konverter im Bildbearbeitungsprogramm seiner Wahl zu nutzen, vs 8bit JPEG und oft scheusslichen InCamera JPEGs. Hier besonders um höchste Farbtiefe, das heiss RAW und exakte Belichtung nach rechts. Die Bilder werden durch das starke Einzoomen schon sehr gequält. Eine Blende unterbelichtet heisst 50% ungenutzte Bits... Ich habe stark in die Bilder einzoomen müssen, um vignettierungsfreie Flächen zu bekommen.
Was ich jetzt nochmal gemacht habe, ist, die bei Tageslicht (gedämpfte Sonne) aufgenommenen Bilder alle auf den gleichen mittleren Tonwert zu bringen, dh. den Gipfel der sehr schmalen Tonwertkurve auf 50% zu setzen, damit man die Farben besser vergleichen kann. Es ging ja um Farben, nicht Helligkeiten.
Dann habe ich mit einem professionellen Halogenlicht drinnen 12 Gläser verglichen, das ist aber sinnlos, weil das Halogenspektrum viel zu eingeschränkt ist. (siehe Bild 1)
Dann habe ich an einem sehr grauen Tag nochmal durch ein paar Gläser fotografiert, das Nikon EDG und das Ultravid sahen da fast gleich aus, die beiden Zeiss sahen beide etwas anders aus. (s. Bild 2)
Ich hätte natürlich gerne ein Studiolicht mit guter Spektrtalkurve/hohem CRI. Ob Blitzlicht eine bessere Lösung wäre...