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Sind Pflanzen geringer zu achten als Tiere? (Buchsbaum – weg damit?)
Nicht weg mit dem Buchsbaum, sondern weg mit der Idee die (kleine, eigene Garten)welt beherrschen zu können.
Der Buchsbaumzünsler kam zu uns, weil profitorientierte Gartenbaumärkte den Kunden soooo schöne, tolle, robuste .... FREMDLÄNDISCHE Pflanzen verkaufen mussten.
Der Mensch hat also wieder mal in den Topf gegriffen (vergleiche den Asiatischen Laubholzbockkäfer, der auch vom Menschen eingeführt wurde) nur, dass die Verantwortlichen nun daraus auch noch ein weiteres Geschäft machen (entweder sie verkaufen neue Sträucher, oder Spritzmittel oder Hochdruckreiniger) anstatt, dass sie sich dumm und dämlich zahlen, weil sie den Scheiß nach Europa gebracht haben.
Nochmal: den Buchsbaumzünsler wird man dauerhaft nicht los, er fliegt immer wieder (vom außen) auf die Buchsbäume. Da kann man natürlich immer wieder mit Nervengift (das sind Pestizide) oder mit Häutungshormonen (die genauso alle anderen Insekten killen) spritzen. Es gibt ja auch noch genug Deutsche, die alle zwei Wochen ihre Rosen spritzen (gegen Blattläuse, gegen echten Mehltau, gegen falschen Mehltau, .... am liebsten auch noch gegen Spatzen, die sonst die frischen Trieb abknicken).
Man kann aber auch akzeptieren, dass der Mensch da wieder mal was verbockt hat. Kann darauf hoffen, dass sich das (wie bei den allermeisten Neozoen) einpendelt. Oder - bei 50 Buchsbäumen - den Garten totspritzen, denn man ist ja der Herrscher über sein Reich, da skann nciht sein, dass in meinem Garten was nicht von mir geregelt werden kann.
Doch, Herr Sellner, es ist so: für manches, für vieles gibt es keine vernünftige Lösung. Leider. Ich fühle mit Ihnen wegen der Buchsbäume, 50 Tote sind ein schwerer Schlag. Aber es hilft nichts.
Wir haben nur einen, der überlebt, oder auch nicht,. Wenn nicht, dann wird da etwas anderes wachsen.
Carpe Diem!
OhWeh